Anschlag in Lyon: Hauptverdächtiger legt Geständnis ab
Der Hauptverdächtige des Anschlags in Lyon hat ein Geständnis abgelegt. Der 24-Jährige habe den Bau des Sprengsatzes eingeräumt, verlautete am Mittwoch aus Ermittlerkreisen.
Der Student aus Algerien war am Montag festgenommen worden. Auch seine Eltern und sein Bruder befinden sich in Polizeigewahrsam.
Bei der Explosion einer Paketbombe in der Altstadt von Lyon waren am Freitag 13 Menschen leicht verletzt worden. Der Täter hatte die mit Schrauben und Metallkugeln gefüllte Tasche in einer Fußgängerzone in der Altstadt von Lyon deponiert. Die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen in dem Fall.
Mit DNA Spuren überführt
Aus Ermittlerkreisen hieß es, am Tatort gefundene DNA-Spuren hätten dem Hauptverdächtigen zugeordnet werden können. Bei einer Durchsuchung der Wohnung der Familie in einem Vorort von Lyon sei zudem Material gefunden worden, das mutmaßlich für die Herstellung von Sprengstoff genutzt wurde.
Die Ermittler vermuten, dass der Attentäter kleine Mengen des Sprengstoffs TATP verwendete. Die hochexplosive Substanz wird häufig von Dschihadisten eingesetzt, etwa bei den Pariser Anschlägen im November 2015 mit 130 Toten.
Die Auswertung eines sichergestellten Computers ergab zudem, dass auf dem Rechner Internetrecherchen im Zusammenhang mit dem Dschihad und der Herstellung von Sprengkörpern durchgeführt wurden. (afp)
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