„Acht Millionen Debile“ – Böhmermann bei Staatsanwaltschaft angezeigt
Der Satiriker Jan Böhmermann hat im ORF „Kulturmontag“ die Österreicher als „acht Millionen Debile“ bezeichnet. Dieser Spruch hatte einen Aufschrei in der Bevölkerung hervorgerufen und es gibt nun auch ein juristisches Nachspiel. Eine Wiener Rechtsanwaltskanzlei hat Böhmermann wegen des Verdachts der Herabwürdigung des Staates Österreich angezeigt. Sowohl in Wien als auch in Berlin wurde Böhmermann nun von der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Im „Standard“ wird die Anzeige von Wolfgang List selbst bestätigt. „Es geht nicht, dass ein deutscher Satiriker acht Millionen Österreicher als debil bezeichnet.“ Mit dieser will er ein Zeichen setzen, denn man solle Leuten wie Böhmermann kein Podium präsentieren.
Die juristische Tat ist laut Aussagen von List keineswegs politisch orientiert. Er stehe keiner politischen Partei nahe. Es gebe auch keinen externen Auftraggeber. Vielmehr ist es eine persönliche Angelegenheit. Böhmermanns Äußerungen hätten ihn schlichtweg als Staatsbürger gestört.
„Versicherungsvertreter mit Haargel“
Der deutsche Satiriker Jan Böhmermann lief in der ORF-Sendung „Kulturmontag“ zur viel diskutierten Hochform auf. Angesprochen auf die Ausstellung in Graz erweiterte Böhmermann ein Zitat von ORF.
Redakteur Thomas Bernhard. Dabei hat dieser die Österreicher als „sechseinhalb Millionen Debile und Tobsüchtige“ bezeichnet und Böhmermann nahm das Zuspiel auf und sagte: „Das Rad der Zeit hat sich ja weitergedreht: Jetzt sind es schon acht Millionen Debile.“ Bundeskanzler Sebastian Kurz bezeichnete er als „Versicherungsvertreter mit Haargel“. (cs)
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