Zweitstärkste Kraft: AfD legt in Umfrage zu bayerischer Landtagswahl deutlich zu
Vier Monate vor der bayerischen Landtagswahl hat die AfD einer Umfrage zufolge in der politischen Stimmung im Freistaat deutlichen Aufwind.
Laut der am Freitag von der „Augsburger Allgemeinen“ veröffentlichten Civey-Erhebung konnte die AfD binnen einem Monat um 1,5 Prozentpunkte auf 13,5 Prozent zulegen und wäre damit aktuell knapp vor der SPD zweitstärkste Kraft in Bayern.
Damit verfehlt die CSU bisher ihr erklärtes Ziel, mit einem harten Kampfkurs die AfD zu schwächen. Der Umfrage zufolge verlieren die Christsozialen im Vergleich zum Vormonat einen Prozentpunkt und kommen noch auf 41,1 Prozent. Die bisher allein regierende CSU wäre damit auf einen Koalitionspartner angewiesen.
Die CSU hatte zuletzt in einem Strategiepapier die AfD zum „Feind“ erklärt. Der neue Ministerpräsident Markus Söder (CSU) setzte etwa mit einem umstrittenen Erlass zum Aufhängen von Kreuzen in allen bayerischen Behörden auf konservative Wähler zielende Akzente.
Der Umfrage zufolge können außer der AfD kaum andere Parteien profitieren. So verlor die SPD im Vergleich zum Vormonat 0,3 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent, die Grünen gaben 0,9 Punkte auf 12,6 Prozent ab. Die Freien Wähler konnten sich um 0,4 Punkte auf sieben Prozent verbessern, während die FDP mit 4,8 Prozent unter die Fünfprozentmarke rutschte.
Civey befragte vom 20. Mai bis 7. Juni 5066 Wahlberechtigte. Der statistische Fehler der Umfrage liegt bei 2,5 Prozent. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion