Zwei Männer wegen Drogenhandels in Millionenumfang in Berlin verhaftet
Wegen Drogenhandels im Volumen von mehreren Millionen Euro haben Ermittler in Berlin einen 34-Jährigen und einen 43-Jährigen verhaftet. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten, wurden die Männer am Dienstag bei Durchsuchungen aufgegriffen und in Untersuchungshaft genommen. Gegen beide bestanden demnach bereits Haftbefehle. Ein ebenfalls festgenommener 35-Jähriger wurde haftverschont.
Die Bande soll von April bis Juni 2020 mit Drogen im Wert von mehreren Millionen Euro gehandelt haben, darunter 368 Kilogramm Kokain, 410 Kilogramm Marihuana, 210 Kilogramm Cannabis, 25 Kilogramm Amphetamin und fünf Kilogramm Crystal Meth. Die Gruppe soll das Rauschgift in den Niederlanden gekauft und an Zwischenhändler in Berlin weiterverkauft haben.
Dazu und für die Schmuggelfahrten nutzten sie demnach kryptierte Mobiltelefone des Anbieters Encrochat. Infolge der Entschlüsselung der von Kriminellen genutzten Software wurden in Deutschland bereits tausende Strafverfahren eingeleitet.
Insgesamt 90 Kräfte von Polizei und Zoll durchsuchten am Dienstag fünf Objekte in der Hauptstadt und eines in Brandenburg. Dabei beschlagnahmten sie unter anderem zwei Maschinenpistolen, ein Sturmgewehr, dazugehörige Munition sowie rund ein Kilogramm Amphetamin. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertungen von beschlagnahmten Datenträgern, dauerten an. (afp)
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