Zwei Festnahmen wegen Weitergabe von Staatsgeheimnissen
Die Bundesanwaltschaft hat zwei in der Waffen- und Rüstungsbranche beschäftigte Männer wegen des Verdachts der Offenbarung von Staatsgeheimnissen festnehmen lassen. Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) nahmen die 54 und 59 Jahre alten Verdächtigen in der vergangenen Woche in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen fest, wie die Behörde am Montag in Karlsruhe mitteilte. Sie sitzen demnach in Untersuchungshaft.
Der bei einem Hersteller von Explosivstoffen beschäftigte Thomas M. verfügte laut Bundesanwaltschaft über ein als geheim eingestuftes Papier. Dabei handelte es sich demnach um einen Entwurf von Teilen des Haushaltsplans für das Bundesverteidigungsministerium. Eine Kopie davon soll er im Jahr 2016 an den zweiten Verdächtigen weitergegeben haben.
Der 59-jährige Martin M. war den Angaben zufolge Niederlassungsleiter eines süddeutschen Rüstungsunternehmens. Eine Kopie war bei einer Routinekontrolle bei einem seiner Mitarbeiter entdeckt worden. Dies war der Ausgangspunkt für die Ermittlungen. (afp)
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