Gewerkschaftschef: 20 000 Polizisten fehlen
Wendt bezeichnete die Flüchtlingskrise als „Jahrhundertaufgabe“ und die „größte Herausforderung in der Nachkriegsgeschichte“. Zehntausende Polizeibeamte seien derzeit im Einsatz, etwa in Bahnhöfen und Unterkünften. Es komme deshalb zu Einschnitten in anderen Bereichen wie der Verkehrsüberwachung.
Das Kabinett werde zwar in den nächsten drei Jahre 3000 zusätzliche Stellen bei der Bundespolizei schaffen. Allein in den Ländern brauche es aber 15 000 zusätzliche Polizisten, forderte Wendt. So viele Planstellen seien in den vergangenen Jahren in den Ländern abgebaut worden. „Die müssen wieder her.“ Die Bundespolizei brauche zudem zusätzliche Unterstützungskräfte wie ehemalige Soldaten und Sicherheitskräfte.
Wendt warf der Politik Versagen vor. „Die Stimmung in der Polizei ist seit Monaten getrübt, vor allem weil wir ein konsequentes Handeln der Politik vermissen und wenig Anerkennung verspüren.“ Allerdings spürten die Polizisten viel Anerkennung von den Flüchtlingen selbst. „Die sind froh auf deutsche Polizisten zu treffen, weil sie wissen, dass sie hier korrekt und menschlich behandelt werden.“
(dpa)
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