Zugriff in Hamburg: SEK stoppt Auto des mutmaßlichen Kneipen-Schützen von Dulsberg

Nach der ominösen Schießerei im März vor und in einer Kneipe in Hamburg-Dulsberg wurde nun ein mutmaßlicher Täter von Zielfahndern ermittelt und von einem SEK-Kommando auf der Straße in seinem Wagen gestoppt.
Titelbild
Symbolbild.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Von 15. März 2018

Vergangenen Donnerstag, 19. März, stoppten SEK-Beamte einen Ford Mondeo auf der Dannerallee in Hamburg-Horn. Mit vorgehaltenen Waffen forderten sie den Fahrer auf, das Fahrzeug zu verlassen.

Wie die „Bild“ berichtet, soll es sich bei dem Mann um den mutmaßlichen Schützen einer Schießerei Mitte März in der „Kneipe Tondern“ in Hamburg-Dulsberg handeln. Zielfahnder hatten den Mann offenbar zuvor observiert.

Bei dem Angriff wurden zwei polizeibekannte Männer schwer verletzt. Ihnen wurde in die Beine geschossen. Im Milieu gilt dies wohl als letzte Warnung. Welcher Gruppierung sie angehören, wurde nicht veröffentlicht.

Schüsse in und vor einer Hamburger Kneipe brachten zwei Verletzte. Die Täter flüchteten. Foto: Screenshot Youtube

Schießerei am 13. März 2018

Am Dienstagnachmittag, 13. März, gegen 16.35 Uhr, stürmten mehrere Männer in die „Kneipe Tondern“ an der Nordschleswiger Straße im Hamburger Stadtteil Dulsberg und eröffneten das Feuer. Der „NDR“ berichtet in einem Video, dass Anwohner von 20 Schüssen gesprochen hätten. Die Schießerei hatte sich auch auf den Bürgersteig verlagert.

Zwei Männer (36,44) wurden vor dem Lokal mit Schussverletzungen in den Beinen von Polizeibeamten angetroffen und medizinisch versorgt. Die verletzten Männer wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Eine Lebensgefahr bestand für die Geschädigten nicht.“

(Polizeibericht)

Die Täter flüchteten in einem Auto über die Straße Augstenburger Ufer in Richtung Elsässer Straße.

Die Polizei sprach von „offenbar mehreren Personen“, die das Lokal betraten. Die „Hamburger Morgenpost“ berichtete, dass nach Zeugenaussagen ein südländisch aussehender Mann geschossen habe, der anschließend in ein Auto sprang.

Laut Polizeisprecher Timo Zill seien die beiden angeschossenen Männer polizeibekannt und nicht kooperativ. Die Behörde vermutet demnach eine Milieustraftat und dass sich Täter und Opfer gekannt haben. Mit der Polizei sprechen die beiden jedenfalls nicht. Die „Welt“ meldet, dass die beiden Männer aus der Türkei stammen sollen.

Die Mordkommission ermittelt und bittet unter Telefon 040 / 4286 – 56789 um Hinweise zu den Tätern, dem Tatgeschehen oder Beobachtungen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten.

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