Zentralrats-Chef empfiehlt Muslimen „eigene Schutzmaßnahmen“
Nach dem Anschlag in Hanau hat der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (ZMD), Aiman Mazyek, die Muslime in Deutschland dazu aufgerufen, vermehrt für den eigenen Schutz zu sorgen.
Sie müssten „erhöht wachsam“ und zudem zusätzlich „eigene Schutzmaßnahmen“ für sich, ihre Familien sowie Gotteshäuser und Einrichtungen ergreifen, sagte er am Donnerstag. Mazyek forderte die Innenbehörden „erneut und eindringlich“ auf, die Gotteshäuser „sichtbar und qualitativ zu schützen“.
Dies gelte ebenso auch für muslimische Repräsentanten. Nur auf diese Weise könne „das Vertrauen in den deutschen Staat wieder hergestellt werden“. Diejenigen, die „Muslimfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus weiterhin nicht klar benennen oder gar verharmlosen, machen sich mitschuldig an der blutigen Gewalt gegen Minderheiten und fördern den Faschismus in unserem Land“, sagte der ZMD-Vorsitzende.
Und weiter: „Leider fühlen sich rechtsradikale Terroristen durch die jahrzehntelange Untätigkeit der Politik und Sicherheitsbehörden hinsichtlich des Schutzes der deutschen Muslime und Minderheiten, in Folge der diffamierenden Berichterstattungen in den Medien über den Islam und Migranten, ermutigt derartig mörderische Taten zu verüben.“
Mazyek wies zudem darauf hin, dass es alleine in den letzten Tagen wieder ein halbes Dutzend Bombendrohungen gegen Moscheen gegeben habe und eine rechtsradikale Terrorgruppe ausgehoben worden sei. (dts)
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