Zentralrat der Muslime erschüttert über mutmaßlichen Anschlag in Berlin

"Tiefe Bestürzung und unendlicher Schmerz befällt uns angesichts der Tatsache, dass so viele unserer unschuldigen Bürger diesem Wahnsinn zum Opfer fielen", erklärte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek am Dienstag in Berlin.
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Aiman Mazyek Vorsitzender des Zentralrat der MuslimeFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times20. Dezember 2016

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat sich erschüttert über den mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin geäußert.

„Tiefe Bestürzung und unendlicher Schmerz befällt uns angesichts der Tatsache, dass so viele unserer unschuldigen Bürger diesem Wahnsinn zum Opfer fielen“, erklärte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek am Dienstag in Berlin. „Wir stehen in dieser schweren Zeit fest und solidarisch an der Seite unseres Landes.“

Mazyek kündigte an, in den Moscheen in Berlin und ganz Deutschland würden die in Deutschland lebenden Muslime die Opfer und Verletzten der Tat sowie ihre Angehörigen „in ihre Gebete mit aufnehmen“. Der ZMD rief auch zu gemeinsamen Mahnwachen mit anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften auf.

Der ZMD werde sich „mit all seinen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, dass die böse Saat, Panik, Hass und Zwietracht zwischen den gesellschaftlichen Gruppen und Religionen zu stiften, niemals aufgeht“. Den Täter müsse „die volle Härte unserer Gesetze treffen“, forderte Mazyek.

„Die Tat erinnert an die Attentate von Brüssel, Paris und Istanbul, was uns Muslime zutiefst betroffen macht“, erklärte er weiter. Die Anschläge dort werden muslimischen Extremisten zugeschrieben. In Berlin sind die genauen Hintergründe noch unklar. Unter Tatverdacht steht aber offensichtlich ein Mann, der laut Medienberichten aus dem muslimisch geprägten Pakistan kommen soll.

Ein Lastwagen war am Montagabend in die Menschenmenge auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, direkt an der berühmten Gedächtniskirche nahe dem Kurfürstendamm, gerast. Insgesamt zwölf Menschen wurden getötet und 48 weitere zum Teil schwer verletzt. (afp)



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