Zentralrat der Juden warnt vor Verbreitung von Hitlers „Mein Kampf”

Titelbild
Adolf HitlerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. Dezember 2015

Der Zentralrat der Juden in Deutschland warnt davor, dass mögliche Neuauflagen von Hitlers „Mein Kampf” zu einer Verbreitung der Schrift in Deutschland führen können. „Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist davon überzeugt, dass Hitlers judenverachtende Propagandaschrift `Mein Kampf` verboten bleiben muss“, sagte Josef Schuster, Präsident des Zentralrats, dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). Die Strafverfolgungsbehörden sollten „mit aller Konsequenz“ gegen die Verbreitung und den Verkauf des Buches vorgehen. „Nach dem Auslaufen des Urheberrechts ist die Gefahr sehr groߔ, so Schuster weiter, „dass dieses Machwerk verstärkt in den Markt gebracht wird. Ohnehin ist es leider über das Internet und im Ausland erhältlich. Kenntnisse von `Mein Kampf` sind jedoch nach wie vor wichtig, um den Nationalsozialismus und die Shoa zu erklären. Daher ist nichts dagegen einzuwenden, wenn eine wissenschaftlich-kommentierte Ausgabe für Forschung und Lehre zur Verfügung steht.” Schuster reagiert damit auf die für 2016 geplante Neuauflage von „Mein Kampf” durch das Münchener Institut für Zeitgeschichte.

Die Wissenschaftler planen eine kritisch-kommentierte Ausgabe mit 5.000 Kommentaren, um die nationalsozialistische Schrift Hitlers historisch einzuordnen. Das Ziel des Buchprojekts sei, eine Lücke in der Auswertung von NS-Schriften zu schließen, teile das IfZ mit.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion