Zentralrat der Juden dringt nach Heidenau-Protesten auf NPD-Verbot
Vor dem Hintergrund fremdenfeindlicher Ausschreitungen in Sachsen hat der Zentralrat der Juden in Deutschland seine Forderung nach einem Verbot der NPD bekräftigt. Gleichzeitig zeigte sich Präsident Josef Schuster erschrocken über den Hass, der Flüchtlingen in Deutschland entgegenschlägt. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) sagte Schuster: „Rechtsradikale Organisationen, insbesondere die NPD, zeigen bei den Protesten in Sachsen ihr wahres Gesicht.“
Ein Verbot werde deshalb „umso dringender“. Die NPD hatte unter anderem zu Demonstrationen gegen ein Flüchtlingsheim im sächsischen Heidenau aufgerufen, die in Ausschreitungen endeten. Auch unabhängig vom Einzelfall sprach sich Schuster für eine größere Willkommenskultur in Deutschland aus. Es sei „erschreckend, mit welchem Hass und welcher Aggression gegen Menschen polarisiert wird, denen kein anderer Ausweg blieb, als aus ihrer Heimat zu fliehen“, mahnte der Zentralratspräsident zu mehr Toleranz.
(dts Nachrichtenagentur)
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