Zeitumstellung 2014 am 26. Oktober: Trotz „Sommerzeit“ und „Winterzeit“ wird nicht mal Energie gespart

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Auch die berühmteste Uhr der Welt, der Londoner Big Ben, wird demnächst zur Winterzeit umgestellt.Foto: Rob Stothard / Getty Images
Epoch Times24. Oktober 2014

Bald ist Zeitumstellung zur Winterzeit: Am 26. Oktober 2014 werden die Uhren von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt und die von der Politik verordnete „Sommerzeit“ endet. Die „Winterzeit“ ist nämlich eigentlich die „Mitteleuropäische Normalzeit“. Aber warum geben wir uns eigentlich seit 1980 den Stress mit der Zeitumstellung?

Für Menschen und Tiere ist die Zeitumstellung eine gesundheitliche Belastung, weil sie die innere biologische Uhr aus dem Takt bringt. Da jeder Mensch unterschiedlich reagiert, merken es die einen mehr, die anderen weniger. Gar nicht lustig finden die Zeitumstellung die Landwirte, weil man Milchkühen einfach nicht erklären kann, warum sie im Sommer eine Stunde früher Milch geben sollen, was jedes Jahr zu Komplikationen führt.

Aber das Verrückteste ist, dass durch die Zeitumstellung nicht mal Energie gespart – sondern sogar mehr Energie verbraucht wird. Das musste sogar schon die Politik zugeben. Und trotzdem will Deutschland an der sinnlosen Zeitumstellung festhalten, solange es die EU tut, denn sonst würde man ja zur "Zeitinsel" innerhalb Europas .

Sommerzeit spart keine Energie ein

Schon 2010 teilte die deutsche Energiewirtschaft anlässlich der Zeitumstellung mit, dass die Sommerzeit keine spürbaren Energieeinsparungen bringe. „Die deutsche Energiewirtschaft könne seit Jahren keine Sparwirkung durch den Dreh am Zeiger erkennen“ hieß es damals seitens des Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)!

Die Begründung ist überraschend

1980 sei die Sommerzeit bundesweit mit dem Ziel eingeführt worden, das Tageslicht besser zu nutzen, um so Energie zu sparen. Dies sei jedoch nicht der Fall. Nach Angaben des BDEW wird zwar an den hellen Sommerabenden weniger Strom für Licht verbraucht, dafür aber mehr Strom bei abendlichen Freizeitaktivitäten benötigt. Die Menschen unternehmen einfach mehr Dinge, die Strom verbrauchen. Dadurch könne sogar insgesamt mehr Energie verbraucht werden, da der Anteil des Lichts am Stromverbrauch der rund 40 Millionen deutschen Haushalte durchschnittlich nur rund acht Prozent ausmache. Durch den verstärkten Einsatz von Energiesparlampen im Haushalt sinke der ohnehin geringe Lichtspareffekt durch die Sommerzeit weiter, so das BDEW.

"Die Leute heizen mehr"

Diese Aussage deckt sich mit einer Studie, die in den USA durchgeführt wurde:

Auch dort stellte man erhöhten Energieverbrauch durch die Sommerzeit fest – auch hier führte das abends eingesparte Licht nicht zu einem Energiespareffekt, denn dass die Menschen morgens mehr Heizen, fiel weitaus schwerer ins Gewicht.

Verglichen wurde 2008 der Stromverbrauch von fast 224.000 Haushalten im Bundesstaat Indiana mit dem Stromverbrauch derselben Gegend in den Jahren vor der Sommerzeit-Einführung 2006. Resultat dieses Vergleichs: Insgesamt stieg die Elektrizitätsrechnung der Population aus Indiana pro Jahr um 8,6 Millionen Dollar. Laut Recherche der Autoren dieses Berichts kamen noch 1,6 bis 5,3 Millionen Dollar für Umweltschäden dazu, die in einem direkten Zusammenhang mit der Umstellung auf die Sommerzeit standen.

Quelle: zeitumstellung-abschaffen.de



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