Zahl der Heimkinder in Deutschland nimmt massiv zu: Starker Zuwachs von männlichen minderjährigen Flüchtlingen

Die Zahl der Heimkinder in Deutschland ist vor allem durch die vielen minderjährigen Flüchtlinge seit 2015 um 25 Prozent gestiegen. Besonders groß ist der Anstieg bei den Jungen und jungen Männern.
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Im Zuge der Flüchtlingskrise kommen besonders viele junge männliche Migranten nach Deutschland.Foto: ANDREAS SOLARO/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Dezember 2016

Die Zahl der Heimkinder in Deutschland ist vor allem durch die nach Deutschland gekommenen vielen minderjährigen Flüchtlinge im Jahr 2015 um 25 Prozent gestiegen.

Für 49.500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene habe im vergangenen Jahr die Erziehung in einem Heim oder in einer betreuten Wohnform begonnen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit.

Besonders groß war der Anstieg bei den Jungen und jungen Männern. Dort erhöhte sich die Zahl um 46 Prozent auf 32.800. Der Anteil der in Heimen untergebrachten Jungen und jungen Männer mit Migrationshintergrund habe sich von knapp 40 Prozent im Jahr 2014 auf 62 Prozent im vergangenen Jahr erhöht.

Die Statistiker sehen die hohe Zahl der unbegleitet eingereisten Minderjährigen als Grund für diese Entwicklung. So sei besonders in der Gruppe der männlichen 16- und 17-Jährigen der Anstieg groß gewesen, die Zahl der begonnenen Hilfen habe sich von 7000 Fällen im Jahr 2014 auf 14.400 Fälle im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt.

Bei den Mädchen und jungen Frauen habe sich die Zahl der Erziehungen in einem Heim oder einer betreuten Wohnform dagegen um drei Prozent auf 16.700 Fälle reduziert. In insgesamt 38 Prozent aller Fälle war der Hauptgrund für die Unterbringung die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern oder eines Elternteils.(afp)



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