Anzahl der Einschulungen gesunken – außer in drei Bundesländern

In diesem Schuljahr gibt es rund 4.300 weniger Schulanfänger als im Vorjahr. Während in Brandenburg und Thüringen der Rückgang am größten war, gab es in Bayern, Niedersachen und Baden-Württemberg etwas mehr Einschulungen als zuvor.
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Eine Grundschülerin schreibt das ABC an die Tafel.Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Epoch Times13. November 2024

Zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 827.500 Kinder eingeschult worden. Das waren rund 4.300 oder 0,5 Prozent weniger Schulanfänger als im Vorjahr, als die Anzahl der Einschulungen auf den höchsten Stand seit dem Schuljahr 2003/2004 gestiegen war, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.

Die Anzahl der Einschulungen ging in fast allen Bundesländern zurück. Den größten prozentualen Rückgang gab es in Brandenburg (-4,4 Prozent), gefolgt von Thüringen (-3,9 Prozent) und Sachsen-Anhalt (-2,1 Prozent).

Nur in Bayern (+0,4 Prozent), Niedersachsen (+0,3 Prozent) und Baden-Württemberg (+0,1 Prozent) stieg die Anzahl der Einschulungen leicht.

Weniger ukrainische Kinder

Nachdem die Anzahl der Einschulungen in den vorangegangenen Schuljahren aufgrund der demografischen Entwicklung und der Zuwanderung aus dem Ausland gestiegen war, wurden im Schuljahr 2024/25 erstmals seit dem Schuljahr 2015/16 wieder weniger Kinder als im Vorjahr eingeschult.

Der Rückgang der Einschulungen dürfte unter anderem auf die geringere Zuwanderung ukrainischer Kinder zurückzuführen sein, so das Bundesamt.

Während die Anzahl der ausländischen Kinder im einschulungsrelevanten Alter von fünf bis sechs Jahren zum Jahresende 2022 bundesweit um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen war, gab es zum Jahresende 2023 nur noch 0,3 Prozent mehr ausländische Kinder dieser Altersgruppe als im Vorjahr.

Insgesamt lag die Zahl aller Kinder im einschulungsrelevanten Alter von fünf bis sechs Jahren zum Jahresende 2023 bundesweit um 0,2 Prozent niedriger als im Vorjahr.

Deutlich mehr Jungen als Mädchen in Förderschulen

Der überwiegende Teil der Kinder (93 Prozent) startete seine Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,3 Prozent wurden an Förderschulen eingeschult, 2,5 Prozent an Schularten mit drei Bildungsgängen sowie 0,9 Prozent an Freien Waldorfschulen.

Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 2,5 Prozent mehr Schulanfänger ihre Schullaufbahn an Förderschulen.

An Grundschulen (-0,6 Prozent) und an Freien Waldorfschulen (-0,4 Prozent) sanken dagegen die Einschulungen, während sie an Schularten mit drei Bildungsgängen nahezu auf dem Vorjahresniveau blieben.

51 Prozent der zum Schuljahresbeginn 2024/2025 eingeschulten Kinder waren Jungen und 49 Prozent Mädchen.

Während das Geschlechterverhältnis in Grundschulen (49 Prozent Mädchen), Schularten mit drei Bildungsgängen (51 Prozent Mädchen) und Freien Waldorfschulen (52 Prozent Mädchen) weitgehend ausgeglichen war, wurden deutlich mehr Jungen (69 Prozent) als Mädchen in Förderschulen eingeschult. (dts/red)



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