Wochenrückblick: Zuwanderung kostet uns 5,8 Billionen Euro und Aral wird ausgebremst (Teil 2)
Größere Versprechen als geleistet werden kann
Prof. Bernd Raffelhüschen erklärt, dass Zuwanderung unsere Wirtschaft, Renten- und Sozialsysteme nicht retten kann. Er sagt: „Die Zuwanderung, wie sie bisher geschieht, kostet uns gesamtwirtschaftlich 5,8 Billionen Euro.“ In keinem der Szenarien, die er für die Stiftung Marktwirtschaft durchrechnete, auch nicht in einem mit top-qualifizierten Ausländern, käme es zu einer „positiven fiskalischen Bilanz der Migration“. Die eigentlichen Probleme lägen weniger in der Migration als vielmehr in einem zu großzügigen (Sozial-)Staat, der dauerhaft über seine Verhältnisse lebt. Der deutsche Staat sei insgesamt nicht nachhaltig aufgestellt, sondern verspreche Bürgern mehr Leistungen, als sie über ihren Lebenszyklus finanzieren. Sein Fazit: „Der Sozialstaat ist in seiner jetzigen Form sowohl für die in Deutschland lebende Bevölkerung als auch für Zuwanderer auf Dauer nicht bezahlbar.“ In der „Bild“ erklärt der Renten- und Sozialexperte daher: „Machen wir weiter wie bisher, sind wir dumm wie Stroh!“
„Scharia-Polizei“ in Neuss
Geschlechtertrennung im Unterricht, Frauen und Schülerinnen sollten sich bedecken, Demokratie abgelehnt: Mit einer Art Scharia-Polizei traten vier muslimische Schüler in einer Schule in NRW in Erscheinung. Die Schüler forderten auch, dass Muslime freitags die Schule eher verlassen dürfen, um pünktlich zum Freitagsgebet zu kommen. An der Gesamtschule Nordstadt in Neuss sollen sie Mitschüler, die in ihren Augen „schlechte Muslime“ seien, massiv unter Druck gesetzt haben. Die Polizei ermittelt, berichtet der WDR. Innenminister Herbert Reul nennt den Fall „gravierend“. Das Präventionsprogramm „Wegweiser“, das den Einstieg junger Menschen in den Islamismus verhindern soll und die Landesregierung anbietet, blieb in der Schule erfolglos, so der Polizeibericht.
Weltfußballer: Lionel Messi
Lionel Messi von Inter Miami ist zum Weltfußballer des Jahres 2023 gekürt worden. Der Argentinier wurde in London von der Fifa ausgezeichnet. Er setzte sich gegen Erling Haaland von Manchester City und Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain durch. Als bester Torhüter wurde Ederson von Manchester City ausgezeichnet. Trainer des Jahres einer Männermannschaft wurde Pep Guardiola von Manchester City. Sarina Wiegman, Chefcoach der englischen Nationalmannschaft, wurde Trainerin des Jahres einer Frauenmannschaft.
Wie halten Otter ihr Fell rein?
Biber, Otter und andere Wassersäugetiere besitzen ein sauberes Fell, obwohl sie tagtäglich in Schmutzwasser schwimmen. Wie ihnen das gelingt, haben nun Biologen herausgefunden: Tatsächlich liegt es an der Fähigkeit des Fells, sich zu biegen und zu strecken. Weil sich die Haare frei im Wasser bewegen können, bleibt im Vergleich zu starrem Fell weniger als die Hälfte des Schmutzes hängen. Die Forscher erhoffen sich mit dieser Erkenntnis, natürliche statt chemische Reinigungsmethoden für die Textilindustrie zu entwickeln. „Die Natur bietet oft den Schlüssel zur Lösung komplexer Probleme und unsere aktuelle Studie ist ein Beleg dafür“, so die Forscher.
Rohrpost im Kanzleramt
Die Rohrpostanlage im Kanzleramt bleibt weiterhin in Betrieb; sie soll doch nicht abgeschaltet werden. Bisher hieß es, sie werde durch ein anderes System abgelöst, wenn die elektronische Akte vollständig eingeführt werde. Aus Sicherheitsgründen wird allerdings an dem mit Druckluft betriebenen System festgehalten. Auf einer Strecke von 1.300 Metern sind 36 Stationen miteinander vernetzt.
„Remigration“, „Sozialklimbim“ und „Heizungs-Stasi“
„Remigration“ ist das „Unwort des Jahres“ 2023. Das Wort sei ein „rechter Kampfbegriff“ und eine „beschönigende Tarnvokabel“, so die Sprachwissenschaftlerin und Jurysprecherin Constanze Spieß in Marburg. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Migrations- und Exilforschung und ist vom lateinischen Wort „remigrare“ für „zurückwandern“ abgeleitet. Platz zwei erreichte das Wort „Sozialklimbim“. Das Wort wurde im Zuge der Debatte um die Kindergrundsicherung verwendet. An dritter Stelle steht der Begriff „Heizungs-Stasi“. Für das „Unwort des Jahres“ kommen Begriffe und Formulierungen infrage, die gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder Demokratie verstoßen, die gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder die euphemistisch, verschleiernd oder irreführend sind.
Wirtschaft schrumpft
Deutschlands Wirtschaft ist 2023 geschrumpft – und in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Zudem hat der deutsche Staat im vergangenen Jahr mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung 2023 bei 2,0 Prozent. Behördenchefin Ruth Brand erklärt: „Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort.“ Hinweise auf eine rasche Erholung sieht die Bundesregierung nicht.
2.500 Jahre alte Riesenstadt im Amazonas
Archäologen haben mitten im Amazonasgebiet von Ecuador ein 2.500 Jahre altes städtisches Zentrum entdeckt. Hier erschufen Mitglieder der Kilamope- und späteren Upano-Kultur mehr als 6.000 rechteckige Erdplattformen und Platzstrukturen, Fußwege und Straßen, 15 Siedlungen unterschiedlicher Größe, eine ausgedehnte Agrarlandschaft und Flussläufe, die zusammen ein 300 Quadratkilometer großes Gebiet abdecken. Besonders beeindruckt zeigen sich die Forscher um Stéphen Rostain von dem ausgedehnten und komplexen regionalen Straßennetz, das die städtischen Zentren mit dem umliegenden Hinterland verbindet. In ihrer Erscheinung ähnelt die Riesenstadt im Amazonas damit den weltberühmten Maya-Städten in Mittelamerika.
Für 25 Euro darf man beten
Besucher aus dem Ausland können Istanbuls berühmte Hagia Sophia nur noch gegen Eintrittsgeld betreten. Auch ausländische Gläubige, die zum Beten in die Moschee kommen wollen, müssen 25 Euro Eintritt zahlen. Sie werden in einen Nebeneingang mit Ticketschaltern umgeleitet. Der Haupteingang ist nur noch türkischen Staatsbürgern vorbehalten. Mit einer Eintrittskarte haben die Besucher Zutritt zur Galerie im Obergeschoss und zum Museum. Im Sommer 2020 war die ehemalige byzantinische Kathedrale auf Betreiben des türkischen Präsidenten Erdogan von einem Museum in eine Moschee umgewandelt worden.
Aral ausgebremst
Die Bochumer Tankstellenkette Aral will Tausende neue Ladesäulen für Elektroautos ans Netz bringen, sieht sich aber vielerorts ausgebremst, weil das Stromnetz zu schwach ist. „Teilweise können die örtlichen Netzbetreiber die Leistung, die wir für unsere ultraschnellen Ladesäulen benötigen, nicht bereitstellen“, sagte Aral-Chef Achim Bothe. Aktuell betreibt der Konzern an etwa 300 Aral-Stationen rund 2.300 Ladesäulen. Bis zum Jahr 2030 sollen es 20.000 Ladesäulen werden. Nicht nur ein schwaches Stromnetz und Bürokratie bremsen Aral aus. Auch bei Transformatoren hakt es – und „was die Transformatoren angeht, vergeht von der Beantragung bis zur Baugenehmigung oft mehr als ein Jahr“.
21 Millionen Jahre älter
US-Forscher haben kürzlich das älteste versteinerte Stück Haut identifiziert. Das winzige, fingernagelgroße Fragment ist mindestens 21 Millionen Jahre älter als die bisher bekannten Hautfossilien. Die Haut stammt von einer frühen Reptilienart aus dem Paläozoikum (vor 541 bis 251,9 Millionen Jahren) und ähnelt der heutiger Krokodile. Ein wahrer Glücksfund, denn Haut und andere Weichteile werden nur selten versteinert. Möglich machte es der Fundort selbst: ein Höhlensystem, in dem sich einst Erdöl ansammelte und das hineingefallene Material luftdicht konservierte. „Hin und wieder bietet sich uns die außergewöhnliche Gelegenheit, einen Blick in die Tiefen der Zeit zu werfen“, sagt der Paläontologe Ethan Mooney.
Weihnachtsbäume unter Wasser
In Stockholm werden Weihnachtsbäume – versehen mit Steinen statt Christbaumkugeln – gezielt ins Wasser geworfen, um zum Habitat der dortigen Meeresfauna zu werden. Die Initiative des schwedischen Sportfischerverbands Sportsfiskana beruft sich darauf, dass vor dem einstigen Stockholmer Industriegebiet Hammarby Sjöstad viel gebaut wurde und der Bootsverkehr entsprechend angestiegen sei. „Die Vegetation, die für die Fische zum Laichen genutzt wurde, ist quasi verschwunden – und das ist eine gute Möglichkeit, sie auf natürliche Weise zu ersetzen.“ Seit 2016, dem Start des Projekts, wurden bereits über tausend nach Weihnachten gesammelte Bäume, die nicht mit Pestiziden behandelt wurden, im eiskalten Wasser rund um Stockholm entsorgt. Unterwasservideos zeigen, dass es funktioniert: Fische laichen dort und Jungfische können sich gut verstecken.
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