„Wir befinden uns im Krieg”: Tatjana Festerlings Pegida-Rede vom 7.09.2015

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Pegida in Dresden wird nicht aufgeben: Sollte ein Demonstrationsverbot ergehen, wollen Lutz Bachmann und Tatjana Festerling "immer Montags hier auf dem Platz eine rauchen".Foto: JENS SCHLUETER / AFP / Getty Images
Epoch Times7. September 2015

Keine beruhigende Botschaft: Vor über 10.000 Menschen hielt Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling am 7. September in Dresden eine Rede, welche das aktuelle Asylchaos in die Worte fasste: “Wir befinden uns im Krieg.” Deutschland sei eine Gesellschaft in Auflösung, so Festerling. Die Medien würden versuchen, den Anschein der Normalität aufrechtzuerhalten. Die Demonstranten unterbrachen ihre Rede immer wieder mit “Widerstand!”- “Volksverräter!” und “Pfui”- Rufen. Gemeint waren die Politiker und Eliten, die das Chaos zu verantworten haben.

“Asylanten und Refugees” würden in Deutschland “zu Ersatz-Heiligen erklärt” und schon am Bahnhof “mit quasi-religiösen Unterwerfungsgesten” begrüßt, eröffnete Festerling ihre Rede. Dass die Deutschen in allem immer die Weltmeister sein wollten, äußere sich nun in überzogener Willkommenskultur. Die europäischen Nachbarn, die mittlerweile beginnen, an ihre Eigeninteressen zu denken, solle dies wohl beschämen, so ihre Botschaft. Für Festerling ist klar: “Der größenwahnsinnige Herrenmensch ist zurück.” Nur stelle er sich heutzutage als Gutmensch dar.

Sie verglich die neuen Flüchtlingslager mit Konzentrationslagern. Für 37 Millionen Euro werde in Dresden nun ein neues Aufnahmezentrum geplant. “Wollt Ihr den totalen Asylstaat?”, fragte sie provozierend.

“Unsere Politiker sind so saudumm, dass sie Grenzen offen halten und hier ALLES reinholen. Auch jede Menge Islamisten”. Um Christen, Jesiden, Laizisten, liberale Syrer und die vielzitierten Familien mit traumatisierten Kindern gehe es längst nicht mehr. Festerling sprach sich an dieser Stelle ausdrücklich für Hilfe für “diese echten Flüchtlinge” aus.

"Invasoren” statt Fachkräfte …

Die syrischen Christen seien “neben uns Deutschen die eigentlichen Verlierer dieses irren Chaos aus der Klapsmühle Deutschland”, so Festerling. In der Socialmedia sehe man Privatfotos aus Ungarn, Griechenland und Italien, die “Horden von männlichen Invasoren” zeigen, “entfesselte Gewalt” und “zugemüllte Landstriche”.

“Schwarze junge Männer”, “Kosovaren, Albaner, Tunesier, Marokkaner, Serben und Rumänen” würden “die Invasionsprämie abgreifen” und “ihre Konflikte nicht in Budapest am Bahnhof zurücklassen”. “Diese Massen an jungen, muslimischen Männern, die alle keine Frauen haben und sexuell geladen sind, bringen jede Menge Sprengstoff mit." Sie sprächen kein Deutsch und hätten auch keine Ausbildung, die sie "im Deutschland der IHK-Prüfungen auch nur annähernd für einen Facharbeiter-Job qualifiziert.”

“Der Kodex von Ehre, Stolz und Kampf”, der in Shisha-Bars und Moscheen gepredigt werde, sei für die Egos dieser Männer wichtiger, als deutsche Gesetze, so Festerling, die anmahnt, dass es bereits Parallel-Gesellschaften und No-Go-Gebiete in Deutschland gibt. Sie kritisiert, das Merkel ein beschleunigtes Asylverfahren für Syrer angekündigt hat. Sie fragt ob “IM Erika” noch sauber tickt.

Wir befinden uns im Krieg”

“Angebliche Syrer dürfen jetzt alle gleich nach Deutschland durchmarschieren und müssen ihr Verfahren nicht mehr in dem Land abwarten, in dem sie die EU betreten haben. Damit hat Merkel die Asyl-Achse von der Türkei bis nach Deutschland eröffnet. Und zwar ohne Kontrolle. Und weil die anderen Länder ja nicht doof sind, stopfen sie die Massen, die über Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn und Österreich reinströmen, ganz fix in Sonderzüge und schicken sie nach Deutschland.”

Was hier in Deutschland passiere, sei Krieg. “Wir befinden uns bereits im Krieg.” Merkel habe sich einen ganzen Stab an Psychologen zugelegt, die ihr bei der psychologischen Kriegsführung zuarbeiten.

Uns werde ein intaktes System und ein heile Welt vorgegaukelt, so Festerling. Doch wer hinter die Fassaden blicke, finde eine Gesellschaft in Auflösung: “Wenn um uns herum religiös verfeindete Asylanten mit Macheten, Dönerspießen und Eisenstangen aufeinander eindreschen und dabei auch unsere eigenen Leute und Polizeibeamte verletzen”, dann habe auch kein Werbespot mehr Glaubwürdigkeit, der Geborgenheit verspricht.

Die Spitzenpolitiker seien verantwortlich für “den Krieg gegen die Deutschen”. In deren Gesichtern sehe man “nichts Warmes, Freundliches oder Wohlmeinendes”, so Festerling. Es seien “regelrechte Hassfratzen von ewigen Besserwissern und Kritik-Abwehrern, die einem da ständig im Fernsehen und in der Lügenpresse vorgesetzt werden.”

“Wir sehen eine Politik der Starre, der Opferhaltung, der Ratlosigkeit, Ignoranz, Planlosigkeit. Und wir sehen Symbolpolitik – Merkel, Gabriel, de Maiziere gehen auf Tournee durch Deutschland und grasen Asylanten-Standorte und „Problemstadtteile“ ab.”

Festerling fordert eine militärische Absicherung der Grenzen. Sie habe de Maiziére in Freital gefragt, warum es nicht sofortige Kontrollen gebe. “Da kommen nur Ausflüchte, aber keine Antworten. Angeblich fehle es an Infrastruktur, um die grünen Grenzen zu sichern.” Er hätte lieber sagen sollen, dass ihm der politische Wille und vor allem der Mut fehle. Festerling schätzt, dass die Konflikte der derzeitigen Situation das Potential haben, die EU zu “zerfleischen”, speziell, was deutsche Politiker gerade anrichteten.

“So verhalten sich Psychopathen. (…) Einerseits faseln sie ständig was von ‚Bereicherung‘ (…) aber warum betteln sie dann innerhalb der EU um Solidarität und Verteilungs-Quoten?”  Die Politiker seien “vollkommen unfähig zu Krisenmanagement” und würden mit “verhetzenden Äusserungen offen zeigen, dass sie den Bürger nicht achten.”

Zweifel an der Demokratie

Die Lage sei “verdammt ernst – wir steuern in eine schwere innenpolitische Krise.” Zweifel an der Demokratie werfen sich auf. Es gehe um “Sein oder Nicht-Sein” und um die Freiheit.

Für Festerling sind “Ehrenmorde, Scharia, Clanfürsten, arabische Großfamilien, Kopftreterei, Karikaturenstreit, (…) No-Go Bereiche, Moscheen, Hass-Prediger” keine Bereicherung. Weil sich Deutschland bereits kulturell verändert habe werde “mit Volldampf das eigene Verschwinden weiter befeuert”. Kulturelle Bereicherung empfänden wohl nur die Menschen, die sich mit der eigenen Kultur nicht mehr verbunden fühlten und dächten, dass Kultur “bei Apple im iTunes-Shop stattfindet.”

Unterschiede würden deshalb abgeschafft. Festerling wörtlich: “Deshalb wird Leistung stigmatisiert, denn Leistung sorgt für Unterschiede. Deshalb werden durch kranke Ideologien sogar biologische Unterschiede weg-soziologisiert, weg-gegendert. Und wenn dann die weltberühmte, reiche Kultur unserer Vorfahren ausstirbt, wenn das Dichten und Denken platt gemacht ist, lässt sich auch das Gefühl etwas zu verlieren besser aushalten.”

Das Geheimnis von Dresden sei vielleicht, dass die “Kulturleistungen unserer Vorfahren” noch präsent seien, dass man dort den Geist der Deutschen spüre, die weltbewegend wirkten.

Festerling schloss mit einer Forderung nach zivilem Ungehorsam: Falls es in Dresden zu Demonstrationsverboten kommen sollte, werde sie trotzdem jeden Montag zufällig um 18.30 "hier auf dem Platz eine rauchen". (rf)

Der komplette Bericht zur Pegida-Demo vom 7.09. 2015 HIER.



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