Wilde Verfolgungsjagd mit Polizei: Mann hatte gefesselte, vergewaltigte und entführte Ex-Freundin im Auto
Dienstagmorgen, 6. März 2018, 6.45 Uhr, irgendwo auf einer Autobahn in Unterfranken: Im Rahmen einer automatischen Kennzeichenerfassung gerät das Fahrzeug eines 30-Jährigen ins Visier der Polizei. Laut aktueller Fahndungsnotierung war das Kennzeichen als gestohlen gemeldet. Eine Streife sollte das Fahrzeug, einen Mercedes Sprinter, kontrollieren.
Der Fahrer des Mercedes Sprinter missachtete in der Folge sämtliche Anhaltesignale und rammte auf seiner kilometerlangen Flucht insgesamt drei Streifenfahrzeuge.“
Nachdem der Fahrer über eine Behelfsausfahrt im Raum Würzburg die Autobahn verließ, kam er auf einem Waldweg zum Stehen und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Kurz darauf war endgültig Schluss. Mehrere Beamte konnten den 30-Jährigen stellen und festnehmen.
Volltreffer gelandet
Aus dem Fahrzeug stieg weiterhin eine junge Frau aus.
Bei der Frau, welche sich nach derzeitigem Stand der Ermittlungen während der Fahrt gefesselt im Fahrzeug befand, handelt es sich um die 27-jährige Ex-Lebensgefährtin des Fahrers.“
(Polizeibericht)
Der Polizei zufolge soll der aus dem Raum Gießen stammende Mann die Frau trotz eines gerichtlichen Kontaktverbots am Sonntag in Gießen überwältigt und mit einer Schusswaffe in sein Auto gezwungen haben.
In den zwei Tagen bis zu der Verfolgungsjagd soll es auch zu sexuellen Übergriffen auf die frühere Lebensgefährtin gekommen sein.
Festnahme und Untersuchungshaft
Nach seiner Festnahme wurde der 30-Jährige an die ermittelnde Kripo Würzburg überstellt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde er am Mittwochvormittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete und ihn in eine Justizvollzugsanstalt überführen ließ.
Die Anschuldigungen gegen den Mann belaufen sich auf Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Freiheitsberaubung und Vergewaltigung.
Beschuldigter und Geschädigte sind deutsche Staatsangehörige.“
(Boris Raufeisen, Oberstaatsanwalt)
Zu den Gründen des Kontaktverbots würden keine Auskünfte von der Staatsanwaltschaft Würzburg erteilt.
Der 27-jährigen Frau gehe es den Umständen entsprechend, wie die Polizei mitteilte. Sie werde familiär betreut.
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