Wie schuldig sind die Deutschen? Was braucht Afrika? – Serge Menga spricht mit Beatrix von Storch „Klartext“
„Ich freue mich heute auf Serge Menga“, beginnt AfD-Fraktionsvize Beatrix von Storch die Ankündigung ihres Interview-Partners in „Das ganze Bild“ von „Freie Welt TV“ und nennt ihn „einen Migranten aus dem Kongo – ein stolzer Deutscher, ein politischer Aktivist im besten Sinne, ein Unternehmer“.
Wir sprechen über Deutschland und seine Heimat Afrika. Wir sprechen über Rassismus in Deutschland und im Kongo und über den Berliner Senat,“ so AfD-Politikerin Beatrix von Storch.
Der Mann aus dem Kongo, der einst im Alter von fünf Jahren mit seiner Familie aus Zentralafrika, aus dem damaligen Zaire, der heutigen Demokratischen Republik Kongo, nach Europa und im Alter von elf Jahren nach Deutschland kam und auch hierblieb, obwohl seine Familie Jahre später wieder in die Heimat zurückging, weiß aus dem deutschen Schulunterricht von dem Schuldkomplex des deutschen Volkes. Er sagt:
Diese sogenannte Geschichte, die nun mal jedes Land mit sich bringt, wie der Kongo auch, wie Belgien auch … Sie werden aber niemals von einem Belgier hören, der mit einem Kongolesen spricht: ‚Versteh das bitte nicht falsch, das ist nicht so gemeint.‘ Und der Deutsche tut es aber. Und das ist ’ne Sache, die mich persönlich immer sehr gestört hat. Weil ich sag‘: ‚Hör mal zu, warum entschuldigst du dich für etwas, wo du noch nicht mal dran teilgenommen hast, wofür du nichts konntest? Wir reden hier ganz offen und deine Meinung ist genauso gefragt, wie von jedem anderen auch.
Stattdessen erhofft sich der Deutsch-Kongolese ein bisschen mehr Nationalstolz bei den Deutschen und dass man als Deutscher, wenn es darauf ankomme, auch mal seine Identität und Kultur verteidigen müsse.
Afd und Deutsche mit Migrationshintergrund
Ganz bezeichnend fand Beatrix von Storch die letzten Landtagswahlen in Hessen, als die AfD unter den Deutschen mit Migrationshintergrund mehr Wähler fand, als unter den Deutschen ohne Migrationshintergrund. Serge Menga erklärt das so, dass damals viele dieser Menschen mit offenen Armen in Deutschland aufgenommen wurden:
Wir hatten ein Dach über dem Kopf, man hat uns Essen gegeben, wir durften die Schule besuchen gehen und man hat uns eine Chance gegeben.“
Diese Menschen hätten sich damals durchgekämpft und sich durch Leistung etwas aufgebaut, das sie sich nicht durch jene kaputtmachen lassen wollen, die jetzt „von außen herkommen und diesen Kampf noch nicht geleistet haben“. Deshalb würden viele von ihnen die AfD wählen.
Im Weiteren führt das Gespräch auch nach Afrika und zu den Problemen, die die deutsche Flüchtlingspolitik dort zusätzlich noch anrichten würde und zu den afrikanischen Migranten, die mit falschen Vorstellungen und getrennt von ihrer eigenen Kultur nach Deutschland kommen, hier oft unglücklich würden und perspektivlos blieben. Der Luxus, den sie hier sehen würden, bleibe zum Greifen nah und doch unerreichbar. Auch dadurch würden viele kriminell.
Afrika wirklich zu helfen, wäre nach Ansicht von Serge Menga: fairer Handel, Politik auf Augenhöhe und die Unterstützung der Bevölkerung darin, ihre eigenen Entscheidungen, auch gegen die Politiker, umzusetzen. (sm)
Themen im Video:
- 1:20 Silvesternacht in Köln
- 2:40 Menga: Ein stolzer deutscher Bürger. Welche Werte ihn geprägt haben.
- 3:35 Was stört Menga am meisten in Deutschland? Über das Kuschen des Deutschen, der sich immer über für sein Deutschsein entschuldigt. 5:00 Menga: Die Deutschen bräuchten wieder mehr Nationalstolz.
- 5:35 Wahlen in Hessen: Die AFD hatte bei Menschen mit Migrationshintergrund bessere Ergebnisse als bei Menschen ohne Migrationshintergrund: Wie kann das sein? Menga: Links und Rechts ist bullshit. Über die Integration von Migranten in Deutschland: Sprache, Ausbildung und Studium.
- 7:00 Ist Menga ein Einzelkämpfer? Oder streitet er mit anderen Afrikanern für seine Ansichten und Positionen in Bezug auf Deutschland und Afrika? Wie beurteilen andere Afrikaner seiner Aktivitäten?
- 8:15 Über die neue Initiative der Berliner Regierung: Macht es Sinn, dass selbst kriminelle Migranten die Staatsgewalt unter Rassismusverdacht stellen können? Werden so Rassismusvorwürfe zu einer Waffe für Kriminelle?
- 10:20 Wie hat Menga Rassismus in Deutschland, in Afrika, in Europa erlebt?
- 11:30 Mengas Engagement im Kongo: Baumaschinen aus Deutschland für sein Heimatland.
- 13:15 Was hilft Afrika am meisten? Wie verhilft man Afrika zur Unabhängigkeit. Afrika braucht keine Almosen, Afrika brauche einen fairen politischen Umgang.
- 14:25 Afrikanische Flüchtlinge in Deutschland: Warum lässt Deutschland junge Männer in sein Land und nennt diese auch noch Flüchtlinge? Will das europäische Establishment billige Arbeitskräfte und nimmt es dafür Kriminalisierung von Migranten in Kauf?
- 16:40 Mengas Kontakt zu Migrantenkreisen: Menga warnt vor der Flucht nach Deutschland. Das Überleben ist gesichert, aber das europäische Luxusleben ist völlig außer Reichweite. Der Geldmangel erzeugt Frust und Langweile bei den außerhalb ihrer Kultur lebenden Afrikanern: Das ist oft der Anfang der Kriminalität.
- 18:10 Niemand weiß, welche Migranten kommen, ob es Schwerkriminelle sind und welche Krankheiten sie mitbringen.
- 18:50 Wissen die Menschen in Afrika, wie viel Geld die Europäer für die Afrikaner in die Hand nehmen? Wo ist das Geld für die Afrikaner besser angelegt? In Europa oder in Afrika?
- 20:35 Was wäre die richtige Politik für die wirtschaftliche Politik zwischen Deutschland und Afrika? Mengas Programm für die Zusammenarbeit. Serge Menga ist einer der bekanntesten Afrikaner in Deutschland. Er nimmt seit Jahren kein Blatt vor den Mund, wenn es um kontroverse Themen wie Migration, gescheiterte Flüchtlingspolitik und Afrikahilfe geht. Im Gespräch mit Beatrix von Storch bringt er aufgrund seiner Herkunft Themen auf den Punkt, wie es sich viele Deutsche gar nicht trauen würden.
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