Wie Endzeit-Sekte? „Europa wird keine Insel der Seligen bleiben“ – Grüne warnen vor „apokalyptischen Zuständen“
Die Grünen sind auf der Überholspur. Auch bei der EU-Wahl 2019 liefen ihnen die Wähler in Massen hinterher. Andere Parteien sehen das bedenklich: FDP-Chef Christian Lindner warnte vor sozialer Spaltung und abstraktem Klimaschutz, ohne Preise zu benennen. Die grünen CO2-Preise könnten sich dann nur die gut Betuchten leisten, so Lindners Sorge. Christian Lindner:
Die fliegen auch weiter zum Backpacker-Urlaub nach Asien, weil sie sich es leisten können, und die anderen, die nicht so hohes Einkommen haben, das sind dann diejenigen, die auf Auto, auf Urlaub, auf Ernährungsgewohnheiten verzichten müssen und das ist eine neue soziale Spaltung, die wir nicht haben müssen.“
Ähnliches über die Grünen offenbarte auch Gregor Gysi, Chef der Europäischen Linken, nach der EU-Wahl. Seiner Ansicht nach läge die Idee der Grünen in der aktuell angefeuerten Klimaschutz-Debatte darin, „antiökologisches Verhalten teuer zu machen“. Doch stattdessen mache man es „in Wirklichkeit zu einem Privileg: Ich kann es mir leisten und die anderen nicht!“, so Gysi im Interview.
Der Bundesvorsitzende der AfD, Jörg Meuthen, sieht das Thema Klima mittlerweile „stark ersatzreligiös besetzt, dass man da mit Fakten und mit vernünftiger Analyse gar nicht mehr durchdringt.“ Viele Menschen würden „allen Ernstes glauben, die Grünen hätten hier vernünftige Lösungen im Angebot“, was natürlich nicht der Fall sei. Auch AfD-Chef Alexander Gauland ist sich sicher, dass, wenn die Grünen an die Macht kämen, sie Deutschland zerstören würden. Meuthen erklärte die Grünen sogar auf der Bundespressekonferenz der AfD nach der EU-Wahl zum Hauptgegner seiner Partei, nannte sie populistisch, ein Adjektiv, dass eigentlich gern von den Grünen an die AfD vergeben wird.
Die Welt geht unter – wir retten dich!
Und tatsächlich: Das Auftreten der Grünen mag auf viele Menschen anziehend wirken, für so manch andere wirkt es eher befremdlich. Weltuntergangsstimmung wird verbreitet und gleichzeitig der grüne Heilsbringer als einzige Rettung konstruiert.
In einem Streitgespräch zwischen den klimapolitischen Fraktionssprechern der Grünen, Lisa Badum (35), und der FDP, Lukas Köhler (32), auf „T-Online“ heißt es: „Die beiden kennen sich gut, duzen sich. In vielem sind sie sich einig – in den Details nicht. Im Interview diskutieren sie, wie sie CO2 teurer machen wollen und ob das genügt.“ Lisa Badum, Grüne, erklärt:
Man muss den Leuten sagen, dass apokalyptische Zustände auf sie zukommen, worunter bereits Menschen in Subsahara-Afrika, auf den Pazifikinseln, in Südostasien leiden. (…) Europa wird keine Insel der Seligen bleiben.“
Aber keine Sorge: Denn gleichzeitig müsse man den Optimismus erhalten, „dass wir etwas gegen die Klimakrise tun können“, so Badum, die die deutschen Klimaziele nicht zum Pariser Abkommen passend findet. Es gebe sogar eine Studie, „wonach Deutschland schon zwischen 2030 und 2040 auf Null sein muss.“
Step by step und immer mehr
Der Plan: „Einen CO2-Preis könnten wir sofort einführen, indem wir die Energiesteuern verändern“, erklärte Lisa Badum. Die Grünen-Klimasprecherin denkt an eine „komplette Reform des Abgabensystems“. Man wolle eine „CO2-Komponente auf derzeitige Energiesteuern aufschlagen“.
Strom sei derzeit stark von Steuern belastet, Heizöl dagegen wenig. Die könne man mit einem CO2-Anteil an den Energiesteuern ändern. Man denke dabei an zunächst 40 Euro pro Tonne CO2. Klima-Kollege Lukas Köhler von der FDP findet das unwirksam: „Sorry, aber dann hast Du keinen Effekt. Das sieht man in anderen Staaten.“
Dann lässt Lisa Badum die Katze aus dem Sack: „Deshalb muss er nach und nach steigen. Und übrigens“, sie verweist auf die FDP und ihre Pläne des Emissionshandels: „Bei euch muss es ja auch teurer werden.“ Doch Lisa Badum will noch mehr:
Ein CO2-Preis ist notwendig, reicht aber nicht. Wir brauchen zusätzliches Ordnungsrecht. Natürlich brauchen wir ein Aus des Verbrenners 2030, sowie den Kohleausstieg bis spätestens 2030 oder ein Verbot von Ölheizungen.“
Dabei sei 2030 schon „total moderat“, so die Klimasprecherin. Kollege Köhler verweist auf seinen Parteichef Lindner und gibt zu bedenken: „Wenn wir mit unserer CO2-Reduktion die Wirtschaft abwürgen, folgt uns keiner und es ist gar nichts gewonnen.“
Wohin mit dem Geld?
Die Grünen-Politikerin würde das ganz gerne „anders fomulieren“: Klimazerstörung koste Geld. Man rechne mit Folgekosten von bis zu 180 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent, was aktuell von der ganzen Gesellschaft übernommen werde, das zahle man längst. „Wir müssen die Kosten nur anders verteilen.“
Badum verspricht: „Ja, wir würden die Mehreinnahmen pro Kopf auszahlen. Wer wenig verbraucht, profitiert.“ Doch der FDP-Sprecher glaubt ihr nicht: Das Geld würde bei den Grünen dann in Bundeshaushalt fließen. „Weißt Du, was dann passiert? Dann stopft der Finanzminister damit seine Haushaltslöcher.“
Wie gerecht ist das Pariser Abkommen?
Das Pariser Abkommen ist jedoch nicht ohne Kritik. Abgesehen davon, ob CO2 tatsächlich für klimatische Veränderungen – in der Erdgeschichte traten diese immer wieder auf – verantwortlich ist: Die weltgrößten CO2-Produzenten werden vom Pariser Abkommen ganz unterschiedlich behandelt.
Die kommunistische Volksrepublik China, auf Platz 1 der Kohlendioxidproduzenten und bereits 2011 mit 26,4 Prozent Weltanteil, darf als „Schwellenland“ bis 2025 einen freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Auf Platz 2 folgt die USA (17,7 Prozent). Doch Donald Trump hat sich entschlossen, bei dem ganzen Hype nicht mehr mitzumachen. Trump, der als Skeptiker der Klima-Ideologie gilt, trat kurzerhand aus dem Abkommen aus, dass er in seinen Regeln der USA gegenüber für ungerecht empfindet.
Während die USA sich von 2011 noch 6.016,6 Millionen Tonnen CO2 auf 2015 noch 5.414,0 Tonnen veränderte, legte China im selben Zeitraum von 8.979,7 auf 10.354 Millionen Tonnen massiv zu. Deutschland landet 2015 auf Platz 6 mit 798 Millionen Tonnen (2011: 802 Mio. Tonnen und 2,4 Prozent Weltanteil. Vor Deutschland rangieren die Länder Indien (3.), Russland (4.) und Japan (5).
Deutschland sagte beim Weltklimaabkommen in Paris schriftlich zu, eine CO2-Einsparung von 95 Prozent bis zum Jahr 2050 anzustreben. Dieses Ziel kostet laut einer Studie des BDI „Klimapfade für Deutschland“ 2,3 Billionen Euro an zusätzlichen Investitionen.
Doch offenbar ist auch das den Grünen nicht genug. Ängste werden angefacht, Schüler auf die Straßen getrieben, mithilfe einer von ihnen, einer 16-Jährigen, Greta Thunberg. Ein Youtuber namens Rezo macht plötzlich Wahlwerbung für die Grünen und will die CDU zerstören, fachlich unfundiert, widerlegbar und demagogisch aufgebaut. Doch nun schart Rezo weitere Youtuber um sich.
Die Täuschung der Menschen
Doch was steckt hinter den nobel erscheinenden Absichten des Klimaschutzes?
Patrick Moore, der Mann, der Greenpeace ins Leben rief, verließ nach eigenen Angaben seine Organisation, weil die Marxisten sie übernommen hätten, nachdem die Berliner Mauer gefallen war, erklärt der US-Filmemacher und investigative Journalist Curtis Bowers. Sie wollten Dinge tun, die der Umwelt eher schaden würden als andersherum. Alles, was sie wirklich erreichen wollten, war die Zerstörung des Kapitalismus.
Bowers arbeitete ein Jahr daran, jedes kleine Teilchen, jedes Detail der Umweltbewegungen zu studieren, recherchierte und analysierte all die Bestrebungen und Ziele der Umweltorganisationen weltweit. Jede noch so kleine Gruppe führte ihn auf einen kommunistisch-marxistischen Ursprung zurück, einer Philosophie, deren Ziel es nie gewesen ist, die Erde und die Umwelt zu schützen, sagt er. Deren wahres Ziel, die Verbreitung des Kommunismus, fand in der Naturschutzbewegung eine gute Gelegenheit. Bowers:
Jeder weiß, dass Pflanzen CO2 brauchen, es ist wie ein Düngemittel für alles, was grün ist und sie haben die Lüge ersponnen, dass CO2 ein Gift ist. Dabei ist es das vitalste Element in der ganzen Atmosphäre und lebensnotwendig für alles, was grün ist.“
Jedoch: „Wenn man den Menschen vortäuschen kann, dass sie ein riesiges Umweltproblem haben, dann kann man immer mehr Restriktionen für die Wirtschaft einführen, die am Ende zwar überflüssig sind, aber große Teile der freien Wirtschaft zerstören können“, so Bowers.
Im Video: Trailer von Curtis Bowers‘ „Agenda 2 – Master of Deceit“. Laut „Movie Guide“ der Nachfolger der erfolgreichen Dokumentation von „Agenda – Grinding America down“ (2010), der „die marxistische Ideologie hinterfragt, die die linken Ideen untermauert, welche die soziale und politische Landschaft in Amerika dominieren“. Das Filmportal beurteilt die „christliche, moralische und patriotische Botschaft des Films“ Agenda 2 als wichtig.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion