Wie Angela Merkel mit einer Doppelstrategie das Land nach links rückte

Angela Merkel habe ganz geschickt und lange unbemerkt die CDU aus ihrer Mitte nach links gerückt. Durch ihr Studium in der DDR sei sie mit Lenins Schriften gut vertraut gewesen.
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Angela MerkelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. April 2018

„Angela Merkel hat ihren Lenin gelesen, deshalb weiß sie was zu tun ist“, analysiert Thomas Rietzschel „die zwei Taktiken der Angela Merkel“ in einem Beitrag auf „Achgut.com“. Wie der Autor schreibt, habe Merkel ein leichtes Spiel gehabt, die CDU und das ganze Land aus der Mitte nach links zu rücken und beinahe wäre Lenins  kommunistische Strategie auch aufgegangen:

In der DDR mussten alle Studierenden, egal in welchem Fach,  Lenins „Zwei Taktiken der Sozialdemokratie in der demokratischen Revolution“ lesen, weiß Rietzschel. Der 1905 verfasste Text gehöre zu den Gründungsdokumenten des Bolschewismus und enthalte eine Doppelstrategie für den Machtkampf der kommunistischen Parteifunktionäre.

In dieser Doppelstrategie sei es zuerst darum gegangen, die bürgerliche Gesellschaft durch eine Teilhabe an der parlamentarischen Demokratie zu unterwandern. Also nicht nur diejenigen mit ohnehin schon linken Positionen sollten darin eingebunden werden, sondern vor allem auch die Gegner, so Rietzschel. Dabei habe man mit taktischem Kalkül Themen verfolgt, „die, losgelöst von der Ideologie, auch dem kritischer gesinnten Bürgertum am Herzen lagen.“

Als Beispiel gibt Rietzschel hier den Kampf um das Frauenwahlrecht an, durch den man Teile des bürgerlichen Lagers auf seine Seite ziehen wollte. Dies sei teilweise gelungen, meint er.

Weiter schreibt der Autor: „Lenin hatte durchaus auf das richtige Pferd gesetzt, wenn er zunächst verlangte, die bürgerlichen Parteien durch partielle Aneignung ihrer Anliegen so weit zu spalten und zu schwächen, dass sie in einem zweiten taktischen Schritt an den Rand gedrängt werden können, der Weg frei ist für Politiker mit autokratischem Machtanspruch.“

Was heute Angela Merkel betrifft, so sei es ihr gelungen, die CDU nach links zu führen: „Alles, was ihr zuzuschreiben ist, die Energiewende, die Grenzöffnung, die Kampagne für das Elektroauto, die Haftung Deutschlands für die europäische Schuldenpolitik, die klammheimliche Einführung der Zensur durch das „Netzwerkdurchsetzunggesetz“, diente diesem Linksschwenk“, schreibt Rietzschel.

Es war nicht schwer, das Volk zu übertölpeln

Das Bürgertum sei dabei leicht zu übertölpeln gewesen, denn dessen politische Vertreter hätten sich nie für die Strategien des Kommunismus interessiert. Man habe es im Bewusstsein einer „wirtschaftlichen Überlegenheit“ nicht für nötig erachtet. Damit sei es auch nicht schwer gewesen, das Volk bis zur „Selbstverleugnung einzuwickeln“, so Rietzschel.

Ein armseliges Schauspiel sei es gewesen, wie die Etablierten in die Falle ihres eigenen Hochmuts getappt seien, stellt Rietzschel weiter fest. Und ein knappes Jahrhundert nach Lenins Tod hätten sich seine Vorstellungen tatsächlich verwirklichen können, hätte Angela Merkel mit ihrer „selbstherrlich verfügten Grenzöffnung“ nicht den Bogen überspannt.

Diese Grenzöffnung habe laut Rietzschel viele Menschen wach gerüttelt und es würden immer mehr erkennen, „dass es unter Merkel schon lange an das Eingemachte der bürgerlichen Gesellschaft geht.“ Und selbst in ihrer eigenen Partei würden sich schon Gruppierungen bilden, die „ihre Kanzlerin endlich vom Hof jagen möchten“. Als Beispiel gibt Rietzschel hier die neu gegründete „WerteUnion“ an.

Das alles erkläre auch, warum die Ostdeutschen Merkel als Erstes auf die Schliche gekommen seien. Schließlich seien sie ja durch die gleiche Schule gegangen wie die Kanzlerin, so Rietzschel abschließend.

(mcd)

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