Wetter bleibt ungemütlich
Nach dem Wintereinbruch in Deutschland bringen wärmere Temperaturen Schnee und Eis vielerorts wieder zum Schmelzen.
Einige Regionen müssen sich somit weiter auf schwierige Bedingungen einstellen: Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Hochwasser und steigenden Pegelständen. Saar und Mosel führten am Montag deutlich mehr Wasser als sonst. In der Nacht zum Dienstag entspannte sich die Lage zunächst: An der Saar sank der Wasserstand leicht ab, wie das Lagezentrum des saarländischen Innenministeriums mitteilte. An Rhein und Elbe blieben die Pegelstände aus Sicht der Lagezentren der Innenministerien meist unbedenklich.
Das ganz große Verkehrschaos blieb nach dem unfallreichen Wochenstart mit Eis und Schnee in der Nacht zum Dienstag zunächst aus – trotz teils glatter Straßen, insbesondere in den Morgenstunden. Vereinzelt kam es wegen des Wetters zu Unfällen.
So verloren zwei Lastwagenfahrer auf der Autobahn 28 in Niedersachsen auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über ihre Fahrzeuge, die in die Leitplanken krachten. Die Polizei sperrte die Strecke zunächst bis Dienstagmorgen voll. Bei weiteren Unfällen war zunächst noch unklar, ob dabei Glatteis eine Rolle spielte.
Auch die A7 war nach einem Auffahrunfall zwischen der Anschlussstelle Bordesholm im schleswig-holsteinischen Kreis Rendsburg-Eckernförde und dem Bordesholmer Dreieck bis Dienstagmorgen gesperrt. Zeitweise staute sich der Verkehr auf 15 Kilometern Länge.
In Bayern verlief die Nacht aus Sicht des Lagezentrums des Innenministeriums ruhig. Witterungsbedingte Einsätze hätten sich in Grenzen gehalten, sagte ein Sprecher am frühen Morgen. Für die Alpen rechnete der Deutsche Wetterdienst erst ab Mittwochnacht mit weniger Schneefällen. Die Meteorologen sprachen am Morgen noch einmal Starkwind-Warnungen für die deutsche Nord- und Ostseeküste aus. In Sachsen-Anhalt wurde vor Orkanböen gewarnt.
Für gute Laune dürfte das zu erwartende „Schietwetter“ zumindest bei Atomkraftgegnern sorgen: Ein für Dienstagmorgen angekündigter Castor-Transport auf dem Neckar vom baden-württembergischen Obrigheim ins Zwischenlager Neckarwestheim sei wegen schlechter Witterungsbedingungen verschoben worden, sagte ein Sprecher des Lagezentrums von Baden-Württemberg der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)
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