Wer wird Kanzler? Alice Weidel findet so viel Zustimmung wie Scholz und Habeck zusammen
Bei der anstehenden Neuwahl sehen die Bürger laut einer Umfrage Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) weit vorn – und für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nur minimale Chancen.
44 Prozent der knapp 2.200 Befragten gestehen Merz die besten Aussichten zu, die nächste Bundesregierung zu führen, wie eine Umfrage des Instituts YouGov im Auftrag der „Deutschen Presse-Agentur“ ergab.
13 Prozent geben der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel die besten Chancen aufs Kanzleramt.
6 Prozent sehen für Olaf Scholz die besten Chancen, 7 Prozent für den Grünen-Kandidaten, Wirtschaftsminister Robert Habeck. Die Befragten wurden um eine Einschätzung unabhängig von ihrer eigenen Parteipräferenz gebeten.
Friedrich Merz bei Älteren klarer Favorit
Mehr als ein Viertel (29 Prozent) vermag sich dabei jedoch nicht festzulegen, wie die Wahl ausgehen könnte.
Scholz‘ Chancen werden auch von jenen schwach eingeschätzt, die 2021 SPD gewählt haben: Nur 8 Prozent von ihnen und damit wenig mehr als im Durchschnitt aller Befragten rechnen damit, dass er eine zweite Amtszeit bekommt.
Merz werden in allen Altersgruppen am ehesten die besten Chancen zugebilligt, vor allem bei Älteren ist er klarer Favorit. In der Gruppe der über 70-Jährigen kommt er auf 57 Prozent – Scholz auf 3 Prozent.
Die bisherigen Koalitionen sind unbeliebt
Auf die Frage, welche Koalition den Befragten nach der Neuwahl am liebsten wäre, scheint mehrheitlich Ratlosigkeit vorzuherrschen: 44 Prozent der Befragten entscheiden sich für die Antwort „Weiß nicht“ beziehungsweise „Keine Angaben“.
35 Prozent sprechen sich für eine große Koalition aus Unionsparteien und SPD aus. 15 Prozent würden sich eine Koalition der Union mit den Grünen wünschen. Sehr klar ist das Schlusslicht: Eine Neuauflage der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP wünschen sich nur 5 Prozent der Befragten.
Auf die Frage, welcher der bisherigen Regierungsparteien das Ende der Ampel-Koalition am ehesten nutzt, sind 42 Prozent der Meinung, dass es keiner der drei Parteien nutzt. 13 Prozent sehen einen Vorteil für die SPD, 12 Prozent für die FDP und 9 Prozent für die Grünen. Rund ein Viertel der Befragten macht dazu keine Angaben.
Die Erhebung wurde von YouGov vom vergangenen Freitag (8. November) bis einschließlich Dienstag bei 2.193 Befragten durchgeführt und weist dem Institut zufolge eine Fehlertoleranz von plus/minus rund 2,1 Prozentpunkten auf. (dpa/red)
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