Wendt zu Krawallen in Leipzig: Polizei muss „entschieden mit starken Kräften dagegen halten“

Der Innenminister von Sachsen, Roland Wöller, will die Mindeststrafe für Gewalt gegen die Polizei auf sechs Monate erhöhen. Und auch der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, findet, es sei eine „falsche Strategie, Hausbesetzungen und Rechtsbruch zu tolerieren.
Von 7. September 2020

Im Zusammenhang mit den linksextremen Krawallen, die in der Vorwoche Leipzig heimsuchten, hat Sachsens Innenminister Roland Wöller im ZDF-Morgenmagazin härtere Sanktionen für Gewalt gegen Polizeibeamte gefordert. Wöller sprach davon, dass sich der Linksextremismus in Leipzig „verfestigt“ habe. Er sei jedoch lediglich „ein Problem neben dem Hauptschwerpunkt Rechtsextremismus“.

Wöller: Auseinandersetzungen in Leipzig sind hasserfüllter geworden

Anlass für die Gewaltexzesse war die Räumung illegal besetzter Häuser in Leipzig. Bereits in den Monaten zuvor hatte es mehrfach Krawalle, erhebliche Sachbeschädigungen und teilweise gezielte Gewalttaten gegen Personen aus dem linksextremistischen Spektrum gegeben, die im Zusammenhang mit geplanten Räumungen und Sanierungen standen. Schwerpunkt war dabei der stark vom Linksextremismus geprägte Stadtteil Connewitz.

Die Extremisten und ihr Sympathisantenumfeld hätten in diesem Zusammenhang auf eine bewusste Eskalationsstrategie gesetzt. Wöller dazu:

Das Klima ist rauer geworden, die Auseinandersetzungen sind hasserfüllter, sie sind beleidigender, und die Polizei steht mittendrin.“

Er halte Protest für legitim, so der Minister. Dieser müsse aber friedlich sein. Die Polizei müsse jedoch den Rechtsstaat durchsetzen, „wenn gezielt Flaschen und auch Steine fliegen auf Polizisten, aber auch Vertreter der Versammlungsbehörde“, wie das in Leipzig der Fall gewesen war.

Wendt: Krawalle sollen „staatsfreie Räume“ schaffen

Wöller sprach sich für eine Erhöhung der Mindeststrafe für Gewalttaten gegen Polizeibeamte von derzeit drei auf sechs Monate aus. Außerdem betonte er, es sei die Verantwortung friedlicher Demonstranten, sich von extremistischen zu distanzieren, sobald Gewalt oder die Verherrlichung verfassungsfeindlicher Bestrebungen im Spiel sei:

„Wenn man sich auf einer Veranstaltung befindet, wo verfassungsfeindliche Symbole gezeigt werden, wo es Gewalt gibt, hat man auf dieser Veranstaltung nichts zu suchen und sollte sie verlassen.“

Auch der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, beklagt in der „Passauer Neuen Presse“ eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft in Deutschland und dass sich die Gewalt wechselseitig hochschaukele.

Wendt erklärte mit Blick auf die Vorfälle am Rande der Corona-Proteste am 29. August in Berlin, das „Herz der Demokratie“ schlage „nicht nur auf den Stufen des Reichstages“, sondern auch auf den Straßen von Leipzig – und werde dort von der Polizei verteidigt. Diese müsse „entschieden mit starken Kräften dagegen halten“, wenn Extremisten versuchten, „staatsfreie Räume“ zu schaffen.

Es sei eine „falsche Strategie, Hausbesetzungen und Rechtsbruch zu tolerieren.“ Regelmäßige Betroffenheitsadressen der Politik, wenn Polizisten angegriffen und verletzt würden, reichten nicht aus, so Wendt. Der Gewerkschaftschef kritisierte auch „ungerechtfertigte Kritik“ an der Polizei, die regelmäßig aus dem linken Spektrum heraus geäußert werde.

Allerdings scheint es der extremen Linken auch darüber hinaus gelungen zu sein, die staatliche Ordnungsmacht in die Defensive zu drängen. So sah sich die Polizei Sachsen auf Twitter veranlasst, einen Retweet zurückzunehmen und dafür Abbitte zu leisten, der kritische Aussagen in Richtung der linken Extremisten enthielt.

Polizei Sachsen: Retweet war „unbeabsichtigte Handlung“

In dem Tweet hieß es zu den Hausbesetzungen und Krawallen: „Gestohlene Räume von Leuten, die sich das erarbeitet haben. Davon hat das linke Pack natürlich keine Ahnung.“

Eine Vielzahl an Twitter-Nutzern fühlte sich davon offenbar angesprochen oder in ihren Gefühlen verletzt und überhäuften die Polizei unter dem Hashtag #Mausgerutscht mit Beschimpfungen und Drohungen. Der Mob hatte Erfolg – die Polizei entfernte den Eintrag und schrieb:

„Bei dem Retweet handelte es sich um eine unbeabsichtigte Handlung. Dieser Tweet entspricht keineswegs unserer Sichtweise, weshalb wir den Retweet sofort zurückgenommen haben. Wir bitten dies zu entschuldigen.“



Unsere Buchempfehlung

Seit 300 Jahren und mehr wird die traditionelle Gesellschaftsordnung angegriffen und eine kriminelle Herrschaft des Pöbels etabliert. Wer steckt dahinter? Das „Gespenst des Kommunismus“, wie Marx es nannte. Einfach ausgedrückt besteht es aus Hass und bezieht seine Energie aus dem Hass, der im menschlichen Herzen aufsteigt. Aus Gier, Bosheit und Dunkelheit der Menschen.

Junge Menschen werden äußerst listenreich von westlichen kommunistischen Parteien und ihren Gruppen angestachelt, um eine Atmosphäre des Chaos zu erschaffen. Sie nehmen an Überfällen, Vandalismus, Raub, Brandstiftung, Bombenanschlägen und Attentaten teil.

Kampf, Gewalt und Hass sind ein wichtiger Bestandteil der kommunistischen Politik. Während der Kommunismus Hass und Spaltung unter den Menschen schürt, korrumpiert er die menschliche Moral. Menschen gegeneinander aufzuhetzen und auszuspielen, ist eines der Mittel, mit dem dieser Kampf geführt wird.

Links- und Rechtsextremismus, Antifa, Radikale, Terrorismus und Co werden im Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ in verschiedenen Kapiteln untersucht. Beispielsweise in Kapitel 5: „Den Westen unterwandern“, Kapitel 8: „Wie der Kommunismus Chaos in der Politik verursacht“ und Kapitel 15: „Von Marx bis Qutb - die kommunistischen Wurzeln des Terrorismus“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion