Umfrage zu Ansehen von Berufen: Feuerwehr am beliebtesten – Politiker ganz unten
Laut einer Forsa-Umfrage für den DBB Beamtenbund dominiert der Berufsstand des Feuerwehrmanns weiterhin die Beliebtheitsskala. Andere Berufe wie Manager und Unternehmer haben innerhalb der letzten 10-Jahre dagegen an Beliebtheit verloren. Dies berichtet die „FAZ“.
Vor allem traue ein Großteil der Bürger dem Staat in Wirtschaftsfragen, wie die Umfrage ergab. 75 Prozent der Befragten gaben an, dass in einer globalisierenden Gesellschaft ein starker Staat nötig sei, „der die Bürger vor ausufernden Entwicklungen schützen kann“. Das sind 10 Prozent mehr als noch vor 10 Jahren.
Dass Unternehmer ein hohes Ansehen verdient hätten, meinten 55 Prozent und damit 6 Prozent weniger als im Jahr 2007. Der Berufsstand der Manager fiel auf der Beliebtheitsskala ganze 11 Prozent von 37 auf 26 Prozentpunkte.
Autoindustrie tritt bei Beliebtheit von Managern auf Bremse
Der Einfluss der derzeitigen Vertrauenskrise der Autoindustrie dürfte diese Skepsis verstärkt haben, so Manfred Güllner. Der Leiter des Forsa-Instituts stellte am Donnerstag die Ergebnisse der Umfrage vor.
Bereits die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 habe sich ungünstig auf das Ansehen der Manager ausgewirkt. Gleichzeitig dürfte das Vertrauen der Bürger in den Staat wegen der Terrorgefahren gestiegen sein, so Güllner.
Polizei Foto: Thomas Niedermueller/Getty Images
Hier sieht Güllner auch den Grund für die steigende Beliebtheit der Polizei. Betrachtet man die Rangliste der Berufsfelder, deren Ansehen jährlich ermittelt wird, so sprachen 78 Prozent der Befragten Polizisten ein hohes Ansehen zu.
Öffentlicher Dienst beliebter, vor allem bei jungen Menschen
Ähnlich hoch rangiert das Ansehen anderer Berufsgruppen des öffentlichen Dienstes. So verbesserten Lehrer ihr Ansehen innerhalb der letzten 10 Jahre von 63 auf 75 Prozent. Beamte als allgemeine Statusgruppe sind nach wie vor weit weniger angesehen, konnte sich aber in diesem Zeitraum immerhin von 27 auf 38 Prozent verbessern.
Foto: Oliver Berg/Archiv/dpa
Als wesentliche Änderung fiel in der Umfrage auch die insgesamt gesunkene Skepsis gegenüber Staat und öffentlichem Dienst auf. Waren vor 10 Jahren noch 58 Prozent der Befragten der Ansicht, der öffentliche Dienst koste dem Steuerzahler zu viel Geld, so waren es jetzt nur noch 33 Prozent. Vor zehn Jahren sahen das noch 37 ausdrücklich anders nun waren es 67 Prozent die diese Einschätzung zurückwiesen.
Vor allem unter den Jugendlichen Befragten (14-29 Jahre) äußerte man sich großzügig über den öffentlichen Dienst.
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