Wehrbeauftragter gegen AKK-Vorstoß: „Die Bundeswehr reißt sich nicht um zusätzliche Aufgaben“
Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels, hat den Vorstoß von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) für eine internationale Schutzzone in Nordsyrien kritisiert.
„Die Bundeswehr reißt sich nicht um zusätzliche Aufgaben“, sagte Bartels. „Schon jetzt sind 17.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten in internationale Einsätze eingebunden.“
Es sei zwar möglich, dass Deutschland andere Prioritäten setzt, sagte Bartels. „Aber noch ist ja völlig offen, um welche Art von Mission es eventuell gehen soll. Und soll dann die EU aktiv werden, die Nato oder die UNO?“
Kramp-Karrenbauer hatte am Montag eine Schutzzone in Nordsyrien unter deutscher Beteiligung vorgeschlagen. Einzelheiten nannte sie nicht. Die SPD kritisierte, der Vorstoß sei nicht mit dem Koalitionspartner abgestimmt. Auch Außenminister Heiko Maas (SPD) sieht nach Angaben des Auswärtigen Amtes „Diskussionsbedarf“.
Die Türkei hatte am 9. Oktober eine Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien begonnen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion