Wegen neuer Schuldenpolitik: ifo-Präsident Fuest fordert Streichung von Feiertag

Der Präsident des Münchener ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat sich angesichts der von Union und SPD ausgerufenen neuen Schuldenpolitik für die Streichung eines Feiertages ausgesprochen. Er begründete dies insbesondere mit dem Arbeitskräftemangel.
Neue, schuldenfinanzierte staatliche Ausgaben würden die Nachfrage ankurbeln und diese zusätzliche Nachfrage „trifft auf eine recht beschäftigte Volkswirtschaft mit immer knapperen Arbeitskräften“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Neben dem Bürokratieabbau sei es deshalb entscheidend, das Arbeitsangebot der Menschen zu steigern, sagte Fuest weiter. „Es könnte jetzt zum Beispiel ein Feiertag gestrichen werden, um das zu erreichen.“
Jedenfalls dürfe sich die künftige Bundesregierung nicht mit dem angekündigten Sondervermögen und der Lockerung der Schuldenbremse begnügen. „Entscheidend ist, was jetzt sonst noch kommt. Benötigt wird ein Dreiklang: angebotsorientierte Reformen wie Deregulierung und Bürokratieabbau, Einsparungen und Umschichtungen im Bundeshaushalt und eben eine gewisse Verschuldung, vor allem für die kurzfristige Finanzierung der Verteidigung.“ (afp/red)
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