Wegen Corona-Lage: Lehrer fordern weniger Klausuren und automatische Versetzung
Die NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, hat von der Landesregierung eine Entlastung von Lehrern und Schülern in diesem und im kommenden Jahr verlangt. Finnern sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstag, 15. Dezember):
Ich plädiere dafür, dass man die Zahl der Klassenarbeiten in diesem Jahr reduziert. Es ist eine Illusion, dass wir ein normales Schuljahr haben. Das sollte sich auch die Ministerin eingestehen.“
An den Schulen sollte ab Mittwoch nur noch eine Notbetreuung stattfinden. „Das sollte der Ministerpräsident dann auch klar benennen“, sagte Finnern. Sie sei der festen Überzeugung, dass man nicht am 11. Januar mit dem normalen Unterricht weitermachen werde.
„Deshalb wäre jetzt dringend eine Abkehr vom Dogma des Präsenzunterrichts notwendig. Es gibt doch zahlreiche gute Konzepte. Warum sperrt sich die Ministerin bis heute dagegen?“ Daneben verlangte Finnern eine gute Test- und Quarantäne Strategie. „Es macht doch was mit den Menschen, wenn sie sechs Stunden lang mit einem Infizierten in einem Raum gesessen haben.“
Außerdem solle Ministerin Gebauer schon jetzt klar sagen, dass es auch im kommenden Jahr eine automatische Versetzung geben wird. „Ich befürchte ansonsten, dass zahlreiche Eltern gegen die Benotung ihrer Schüler klagen werden.“ (dts)
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