Wegen AfD-Spenden: Freie Volksbühne Köln wendet sich von Sponsor ab
Erst vor wenigen Tagen hatte der Kölner Hockey- und Tennis-Club Blau-Weiß seinen Hauptsponsor, das Immobilienunternehmen Wolfgang von Moers, darüber informiert, dass es aufgrund der fünfstelligen Spendenbeträge an die AfD aus den vergangenen Jahren keine Gelder mehr annimmt. Nun ziehen weitere Vereine nach.
Die Freie Volksbühne Köln wird ebenfalls keine Gelder der Firma mehr annehmen. Sie hatten eine Spende erhalten, „die für die Ertüchtigung und Verschönerung der Volksbühne am Rudolfplatz verwendet wurde sowie für eine Veranstaltung in der Volksbühne, die sich ausdrücklich an Kinder richtete, die sonst wenig oder keine Möglichkeiten haben, Theatervorstellungen zu besuchen“.
Dafür sei der Verein dankbar. Gleichzeitig betonte die Geschäftsführerin des Kulturvereins Jutta Unger laut „Kölner Stadtanzeiger“:
Wir distanzieren uns eindeutig von der AfD und von deren Unterstützung, und wir werden keine Spenden von Herrn von Moers anfragen, solange auch er sich nicht eindeutig von der AfD distanziert.“
Auch der Eishockeyclub Kölner Haie und die Kölner Aidshilfe haben von dem Immobilienunternehmen Spenden erhalten. Beide wollen ein Gespräch mit von Moers suchen, bevor sie eine Entscheidung treffen.
Für das Festkomitee des Kölner Karnevals steht fest, dass sie weiterhin Gelder ihres Sponsors annehmen. Eine Sprecherin berichtete nach einem Treffen mit von Moers,
dass er nach diesen Jahren keine weiteren Spenden mehr an die AfD getätigt habe.“
Die Cologne Crocodiles, der Bundesligist im Amercian Football, hatte bereits am Montag bekanntgegeben, dass sie dem Sponsor die Treue halten. (sua)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion