„Was läuft da für eine miese Kampagne?“: DPolG-Chef Wendt wehrt sich gegen Vorwürfe
Rainer Wendt, der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), wehrt sich gegen Vorwürfe, er kassiere doppeltes Gehalt. „Was läuft da für eine miese Kampagne?“, fragte er im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).
Wendt bestritt, zwei Gehälter zu beziehen: „Ich bekomme ein Teilzeitgehalt vom Land und eine Aufwandsentschädigung von der Gewerkschaft“, sagte er.
Beide Bezüge zusammen entsprächen dem Gehalt eines Hauptkommissars. Wendt bedauerte, in einem Interview zunächst verschwiegen zu haben, dass er vom Land unterstützt werde: „Das war großer Mist.“ Aber mit diesem Fehler müsse er leben.
Die Äußerung des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger (SPD), keine Details zu kennen, kommentierte Wendt mit den Worten: „Ich bin erstaunt darüber.“
Weitere Einzelheiten wollte er mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht nennen. Auf die Frage, ob er schon an Rücktritt vom Amt des Gewerkschaftsvorsitzenden gedacht habe, sagte Wendt: „Keine Sekunde. Auf keinen Fall.“ Von der eigenen Gewerkschaft, aber auch aus Kreisen anderer Gewerkschaften werde er vielmehr ermuntert, standhaft zu bleiben. Am Donnerstag wird sich der Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf mit dem Fall Wendt befassen. (dts)
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