Warum verimpften so viele Ärzte den mRNA-Impfstoff trotz Warnungen?
Das Pressesymposium des Vereins Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie (MWGFD) unter dem Titel „Geimpft, geschädigt, geleugnet … und nun?“ setzte sich auch mit der Frage auseinander, warum so viele Ärzte bei der staatlichen Impfkampagne mit den neuartigen COVID-mRNA-Impfstoffen mitmachten. Und warum auch später noch weiter geimpft wurde, als zunehmend Berichte über Impfnebenwirkungen zum Vorschein kamen. Das Symposium fand Mitte März im bayerischen Landshut statt.
Dort berichtete Katja (48) aus Sachsen, eine nachweislich COVID-Impfgeschädigte, dass man nach der ersten COVID-Impfung bei ihr dreifach erhöhte D-Dimere feststellte. Hohe D-Dimer-Werte korrelieren mit dem Risiko für venöse Thromboembolien. Trotzdem sagte ihr der Impfarzt, sie solle sich ein weiteres Mal gegen COVID impfen lassen. Die Impfung sei wichtig, damit sie kein Corona bekäme und nicht sterbe.
Und die COVID-Impfgeschädigte Annika (25) aus Rheinland-Pfalz berichtet bei der Veranstaltung davon, dass die Marburger Post-COVID- und Post-Vac-Ambulanz trotz gesicherter Befunde anderer Ärzte zur schweren neuroimmunologischen Erkrankung ME/CFS diese nicht als Impfschaden anerkannte. Stattdessen hätten die Ärzte eine erneute COVID-Impfung befürwortet.
RKI wirbt für „hybride Immunität“
Auch jetzt, so bestätigen die Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern, werden die mRNA-COVID-19-Impfstoffe durch niedergelassene Ärzte verimpft. Dabei betreffen die Zahlen der KVB alle gesetzlichen Versicherten, die rund 90 Prozent aller Bayern ausmachen, neben den 10 Prozent privat Versicherten.
Die Daten zeigen, dass im Herbst und Winter die COVID-19-Impfungen im Vergleich zu den Sommermonaten stark zugenommen haben, während dafür in Verbindung mit der Grippeimpfung verstärkt geworben wurde. „Die Zahlen für das Quartal 1/2024 liegen der KVB zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor, da der Abrechnungsprozess für dieses Quartal noch nicht vollständig abgeschlossen ist“, heißt es gegenüber Epoch Times.
Laut Robert Koch-Institut empfiehlt die STIKO (Stand 11. Januar 2024) weiterhin eine Basisimmunität gegen SARS-CoV-2 für alle Person über 18 Jahre sowie Kinder und Jugendliche ab sechs Monaten mit einer „Grundkrankheit, die mit einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf einhergeht“.
Laut RKI sei jedoch eine sogenannte „hybride Immunität,“ das heißt eine Immunität nach COVID-19-Impfung und SARS-CoV-2-Infektion, der Immunität durch alleinige COVID-19-Impfungen überlegen.
Veröffentlichung zu DNA-Verunreinigungen
Laut RKI gelten (Stand 14. Mai 2024) 74,6 Prozent der Bevölkerung „grundimmunisiert“ gegen COVID-19.
Insgesamt wurden in Deutschland 197.032.424 COVID-19-Impfungen verabreicht. Dabei haben sich 64.991.102 Menschen in Deutschland mindestens eine Impfung injizieren lassen. 63.622.222 Menschen gelten als grundimmunisiert. Und 777.400 Menschen haben sich eine vierte und weitere „Auffrischungsimpfungen“ verabreichen lassen.
Das zeigt, wer sich für eine COVID-19-Impfung entschieden hat, der hat sich in der Regel auch die weiteren Impfungen spritzen lassen, die für eine Grundimmunisierung notwendig gewesen sein sollen. Hingegen kam das Boostern anscheinend nicht so gut an, wie die Impfzahlen zeigen. Dieses bundesweite Bild findet sich auch in den einzelnen Bundesländern wieder.
Mittlerweile wurde eine wissenschaftliche Arbeit zur Untersuchung von BioNTech-Impfstoffchargen auf DNA-Verunreinigungen nach erfolgreichem Durchlaufen eines Peer-Review-Verfahrens veröffentlicht. Sie wurde auf der Plattform MDPI, einem Pionier im Bereich des wissenschaftlichen Open-Access-Veröffentlichens, unter dem Titel „Methodological Considerations Regarding the Quantification of DNA Impurities in the COVID-19 mRNA Vaccine Comirnaty®“ (Methodische Überlegungen zur Quantifizierung von DNA-Verunreinigungen in dem COVID-19-mRNA-Impfstoff Comirnaty®), veröffentlicht.
Darin kommen die Autoren, die Mikrobiologin Prof. Dr. Brigitte König und der Biologe Dr. Jürgen O. Kirchner, zu dem Schluss, dass die COVID-19-Impfstoffchargen von BioNTech/Pfizer DNA-Verunreinigungen enthalten, die den zulässigen DNA-Grenzwert um das Hundertfache und in einigen Fällen sogar um mehr als das 500-Fache überschreiten.
Mediziner: Katastrophe war abzusehen
Dr. Ronald Weikl, Frauenarzt aus Passau und stellvertretender Vorsitzender der MWGFD, erklärte, dass er sich seit Beginn der COVID-Impfkampagne die Frage stellte, wie Ärzte sich so entschlossen an der staatlichen COVID-Impfkampagne beteiligen konnten. „Denn hätte man sich mit genbasierten COVID-Impfstoffen auseinandergesetzt, wäre abzusehen gewesen, dass sie zu einer Katastrophe führen würden.“
„Wenn man schon gegen ein Virus impft, das über die Atemwege den Körper befällt, warum nutzt man dann nicht ein konventionelles Verfahren, wo ein Antigen in einer bestimmten Dosis mit einem Verstärker verimpft wird?“
Er führt als Beispiel den Pharmaunternehmer und Arzt Prof. Dr. Winfried Stöcker auf, der solch einen selbst entwickelten Impfstoff bei seinen Mitarbeitern und sich selbst anwendete. „Dabei soll es kaum zu Nebenwirkungen gekommen sein“, so Weikl.
„Ob das Sinn ergibt und diese Antikörper im Blut einen praktischen Schutz gegen SARS-CoV-2 bringen, sei dahingestellt, weil sie an der falschen Stelle wirken.“
„Kleines monetäres Zuckerl“
Der Passauer Arzt glaubt, dass viele seiner Kollegen aufgrund von „großer Desinformation“ nicht genau über die Impfung nachdachten.
Sowohl über „vermeintlich hochwertige Zeitungen“ als auch über die Fachliteratur wurden sie fehlinformiert. Denn auch die wissenschaftlichen Magazine seien mittlerweile „gekapert“.
Dazu komme ein „kleines monetäres Zuckerl“, das es für die Ärzte bei jeder Impfung gegeben habe: 28 Euro für eine Spritze unter der Woche und 36 Euro am Wochenende.
Als Epoch Times in Bayern bei der kassenärztlichen Vereinigung nachfragte, wie das aktuelle Verfahren zur Bezahlung der Ärzte und die Vergütung aussieht, erklärt die KVB: „Die Mitglieder der KVB machen die von ihnen erbrachten Impfleistungen an gesetzlich Versicherten nach Ablauf eines Kalenderquartals gegenüber uns geltend.“ Die KVB ermittle daraus die Höhe der Mittel, die dafür von den gesetzlichen Krankenkassen anzufordern sei und stelle den Kassen dies in Rechnung. „Dies finanziert die jeweilige Auszahlung an unsere Mitglieder (16 Euro pro Impfung).“
Das Beispiel eines Impfarztes in Köln, das in den Medien publik wurde, hält Weikl für keinen Einzelfall. Dieser Arzt hatte in der Corona-Krise eine kleine Impfambulanz in einer gemieteten Wohnung mit einem angestellten Jungarzt eröffnet und wie am „Fließband“ geimpft. 250.000 Euro im Monat abzüglich der Kosten für Personal und Miete hat er so nach eigenen Angaben eingenommen.
„Das Geld war ein Köder, der bei vielen Ärzten leider zum Biss geführt hat“, so der Frauenarzt Weikl. „Ich finde es fatal und traurig und schäme mich für meinen Berufsstand.“
Arzt: Impfung wurde als „sicher“ beschrieben
Der Düsseldorfer Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. Ralf Tillenburg ergänzt: „Für eine COVID-Impfung bekommt ein Arzt 28 Euro. Die Quartalspauschale, die ich für jeden Geimpften mit anderen Impfstoffen [gegen Masern, Tetanus und so weiter] pro Quartal bekomme, beträgt 35 Euro.“
Dafür betreue er den Patienten drei Monate lang. Mit der COVID-Impfung konnten die Ärzte für zwei Minuten 28 Euro bekommen. „Das wird für manche möglicherweise der Grund gewesen sein.“
Er berichtet weiter, dass er in der Frühphase der COVID-Impfkampagne an einer Fortbildung teilnahm, weil er wissen wollte, was den Ärzten dort mitgeteilt wird.
„Die Impfung ist sicher. Es gibt eine tolle Studie von Pfizer“, habe es dort von einer offiziellen Institution vor 400 bis 500 Ärzten geheißen, berichtet der Düsseldorfer. „Ihr könnt bedenkenlos impfen und diejenigen, die draußen herumkrakeelen, haben keine Ahnung.“
„Wenn man das von einer Institution, der man als Arzt normalerweise vertraut, hört, dann glauben das die Ärzte.“ Sie hätten dann gedacht: „Okay, die Impfung ist sicher – sie ist gut untersucht.“
So seien sie in eine Spirale geraten, aus der sie nicht so leicht wieder herausgekommen seien, erklärt sich Tillenburg die damalige Situation. „Denn nach den ersten Impfungen in der Praxis tauchten vielleicht auch schon die ersten Menschen mit Impfschäden im Wartezimmer auf.“
Heilpraktikerin: Ärzte sind im Gesundheitssystem „versklavt“
Die Regensburger Heilpraktikerin Kristina Wolff ist überzeugt, dass sich viele Ärzte auf die Informationen, die sie zur COVID-Impfung bekamen, verließen, weil sie zu wenig Zeit hatten, selbst zu recherchieren.
Sie weist darauf hin, dass auf Ärzten ein „wahnsinnig hoher“ Druck laste und sie im Gesundheitssystem „versklavt“ seien.
Man muss doch in der Praxis merken, dass man mehr Herzinfarkte, Schlaganfälle, Nervenschäden und so weiter hat“, so Wolff.
Frauenarzt Weikl sieht noch bei vielen Kollegen, dass sie den Inhalten der Pharmareferenten „bedingungslos glauben“. Und man freue sich über das „Kugelschreiberchen“, das man bekomme. Es habe sich eine Abhängigkeit von der Pharmaindustrie aufgebaut. Viele Ärztekollegen würden dabei ihr persönliches kritisches Denken ablegen, so der Bayer.
Tillenburg sieht zudem, dass in vielen Fällen auch Selbstschutz eine Rolle spielen könnte. Bei Facebook hätten einige anfangs öfter Tag gepostet: „Hurra, ich habe heute wieder 120 Patienten geimpft!“ Dann habe man jedoch festgestellt, dass es Nebenwirkungen gebe. „Nun hätte sich der Arzt eigentlich eingestehen müssen, dass er einen Fehler gemacht hat.“ Doch das verdränge man. Diese Blockade sehe er bei Kollegen.
„Es gibt auch andere Kollegen, die irgendwann gesagt haben: ‚Ich höre auf zu impfen, die hat mir zu viele Nebenwirkungen. Was ich hier sehe, ist einfach schrecklich.‘“ Die habe es auch gegeben, so der Allgemeinmediziner.
Düsseldorfer Arzt betreut 230 Impfgeschädigte
Tillenburg betreut nach eigenen Angaben aktuell 230 Impfgeschädigte in seiner Düsseldorfer Praxis. Davon sind 70 Prozent Frauen und 30 Prozent Männer. Ihm ist unwohl dabei, für seine Haltung und seinen Einsatz für Impfgeschädigte als Arzt gelobt zu werden.
Er habe sich einfach von Anfang an kritisch mit der COVID-Impfung auseinandergesetzt und nichts anderes gemacht, als sich an das ärztliche Gelöbnis zu halten.
Dieses besagt, dass der Arzt „die Autonomie und die Würde [seiner] Patientin oder [seines] Patienten“ respektiert und „selbst unter Bedrohung [sein] medizinisches Wissen nicht zur Verletzung von Menschenrechten und bürgerlichen Freiheiten“ anwendet.
Auch hebt Tillenburg hervor, dass Ärzte laut der Berufsordnung der Ärztekammer Nordrhein für ihre ärztlichen Entscheidungen „keine Weisungen von Nichtärzten“ entgegennehmen dürfen.
Und genau hier liege das Problem der letzten Jahre, so der Allgemeinmediziner: „Die Politik hat gesagt: ‚Du sollst impfen!‘ und die Ärzte haben es gemacht.“
Auf den Seiten der Bundesärztekammer heißt es zum Thema Impfung, dass es bei der Durchführung von Impfungen nicht um die alleinige Impfstoffgabe geht. Vielmehr gehöre zu den ärztlichen Impfleistungen auch eine „umfängliche Anamnese, der Ausschluss akuter Erkrankungen sowie die Impfaufklärung und -beratung.“
„Aufarbeitung ist mehr als überfällig“
Im Schlusswort des Symposiums erklärt Weikl, dass man weltweit durch die COVID-Impfung eine hohe Zahl von „schwer geschädigten Impfopfern“ habe und man die Folgen auch an der in den meisten Ländern vorhandenen Übersterblichkeit sehen könne.
„Die Corona-Politik und die genbasierten Impfstoffe haben einen enormen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Schaden angerichtet.“ Die Aufarbeitung sei mehr als überfällig, so der Frauenarzt.
„Alle Verantwortlichen, insbesondere aus den Reihen der Politik und der Entscheidungsträger aus Robert Koch-Institut und Paul-Ehrlich-Institut müssen zur Rechenschaft gezogen werden“, findet Weikl. Das gelte ebenso für die Medien, die mit Angst- und Panikpropaganda mitgeholfen hätten, massive Fehlinformationen zu verbreiten.
„Auch die Impfstoffhersteller und impfenden Ärzte, die mit der COVID-Impfung einen riesigen Reibach gemacht haben, müssen zur Verantwortung gezogen werden.“ Sie müsse man zur Kasse bitten, um die Impfgeschädigten zu entschädigen, erklärt der Passauer Arzt. Er appelliert an die Gesellschaft, den Druck zu erhöhen, „damit die Aufarbeitung endlich angegangen wird“.
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