War das zu erwarten? Psychiaterin findet wahren Grund für Bonner Camping-Vergewaltigung heraus: „Er wollte Geschlechtsverkehr“

Nachdem der Vergewaltigungsfall in die Revision ging, um Eric Kwame X. eine mögliche Schuldunfähigkeit zu attestieren, findet nun die neue Gutachterin den wahren Grund für das Verhalten des Afrikaners heraus: Sexgier!
Titelbild
Das Urteil gegen Eric X. (Phantombild) ist gesprochen.Foto: Polizei Bonn & Public Domain / Comp. EPt
Von 26. September 2018

Es war zu erwarten, werden wohl viele sagen, die noch mit dem gesunden Menschenverstand die Welt betrachten.

Im Revisions-Prozess um die Bonner Camping-Vergewaltigung fand die neu bestellte Gutachterin, die Psychiaterin Nahlah Saimeh, Mitte September in einem fast dreistündigen Gespräch im Gefängnis mit dem Angeklagten Eric Kwame X. (32), folgendes heraus:

Es gibt nur ein banales Motiv: ,I wanna fuck you‘. Er wollte Geschlechtsverkehr haben. Einen tieferen Sinn gibt es nicht.“

(Nahlah Saimeh, 52, Gutachterin vor Gericht)

Dies äußerte die Psychiaterin am Dienstagmorgen, 25. September, in Saal 0.11 vor dem Landgericht Bonn, berichtet die „Welt“.

Zudem habe er die Tat „hochgradig gesteuert“, könne differenzieren und wisse, was eine Vergewaltigung ist. Nach der Flucht aus seiner Heimat sei Eric X. völlig ungebunden und nur auf das eigene Überleben bedacht, was ihn „extrem überlebensfähig“ mache, so die Gutachterin.

Im neuen Gutachten konnte die Psychiaterin „keine Persönlichkeitsstörung und keine seelische Abartigkeit“ erkennen. Zugleich will sie Auffälligkeiten und eine leichte psychopathische Störung bemerkt haben.

Beim Besuch der Psychiaterin im Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg musste Eric X. hinter Sicherheitsglas sitzen. Von der Gefährlichkeit des Mannes bekam sie nach Angaben der „Welt“ nichts mit: Er gab sich „manierlich“, war gesprächsbereit und freundlich. Man habe ihm angemerkt, dass er eine gewisse Erziehung genossen habe. Doch wenn es um die Tat selbst ging, sei er unruhig geworden, bestritt diese.

Wegen Mord zum Flüchtling geworden

Der abgelehnte Asylbewerber aus Ghana kam 2016 über Libyen nach Italien und im Februar 2017 nach Deutschland, nachdem er auf der Flucht vor der Rache der Familie seines Schwagers war, den er im Erbstreit mit einem Knüppel erschlug.

Kaum hier angekommen, vergewaltigte er in der Nacht zum 2. April 2017 eine junge Studentin beim Campen, nachdem er das Pärchen aus Baden-Württemberg ausgeraubt hatte. Der Schreck in jener Nacht muss groß gewesen sein, als der Mann mit einer Baumsäge die Zeltplane aufschlitzte: „Come out, bitch, I want to fuck you!“ (Komm raus, Schlampe, ich will dich ficken), soll er sie aufgefordert haben.

Ein besonderer Fall

Der Fall machte deutschlandweit Schlagzeilen und löste Betroffenheit aus, nicht nur wegen der schrecklichen Tat an sich, sondern auch, weil der verängstigte und heimliche Notruf des Freundes des Mädchens während der Tat: „Meine Freundin wird gerade vergewaltigt, von einem Schwarzen!“, von der Polizei zunächst als Scherz abgetan wurde.

Prekär: Bei der vergewaltigten Studentin handelt es sich um eine Kommilitonin der wenige Monate zuvor in Freiburg vergewaltigten und ermordeten Maria L. (19). Der Fall ging dem Bonner Opfer kurz vor der Tat noch durch den Kopf.

Das Erst-Urteil: 11,5 Jahre Haft

Im Oktober 2017 wurde er vom Landgericht Bonn wegen besonders schwerer Vergewaltigung und schwerer räuberischer Erpressung zu 11,5 Jahren Haft verurteilt. Er ging in Revision.

Die Verteidigung wollte das damalige medizinische Gutachten nicht wahrhaben, dass dem Mann zwar eine Persönlichkeitsstörung attestierte, aber zugleich voll Schuldfähigkeit erkannte. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil teilweise wieder auf, weil die Frage der Schuldfähigkeit nicht ausreichend behandelt worden sei.

Das neue Urteil soll am 5. Oktober fallen.

 



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