Walter-Borjans verteidigt Bonpflicht – SPD verdient mit

Bei genauem Hinsehen hat die SPD ein eigenes wirtschaftliches Interesse an der Einführung der Bonpflicht.
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Die Bonpflicht soll dem Staat angeblich erhebliche Mehreinnahmen sichern. Doch auch bei den Firmen, die sich auf Kassensysteme spezialisiert haben, sind klingelnde Kassen ab dem Jahr 2020 gesichert. Die SPD ist an mindestens einer beteiligt.Foto: Jens Büttner/Symbolbild/dpa
Epoch Times2. Januar 2020

Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat am ersten Werktag des Jahres 2020 die neue Bonpflicht gegen Kritik aus dem Einzelhandel verteidigt. „Die Bonpflicht schützt die ehrlichen Gewerbetreibenden. Und nützt der gesamten Gesellschaft, denn es handelt sich um Milliardenbeträge, die an Steuern hinterzogen werden, die uns allen dann bei Straßen, Schulen, Kliniken und Co fehlen“, sagte Walter-Borjans der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe).

Auch wenn ein Bon bei jedem Einkauf auf den ersten Blick lästig erscheinen möge, gelte für ihn ein ganz einfacher Grundsatz: „Bürokratie wird nicht von Bürokraten gemacht, sondern von schwarzen Schafen, die sich nicht an Regeln halten“, so der SPD-Chef weiter.

Interessant ist allerdings, dass die SPD,  wie in der Preußischen Allgemeinen vom 1.Januar 2020 zu lesen war, mit ihrer „parteieigenen Beteiligungsgesellschaft und Medienholding „Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft“ (DDVG) einen Anteil an dem Unternehmen LocaFox hält, das möglicherweise von der Bonpflicht profitiert. Die Berliner Startup-Firma ist nämlich auf Kassensysteme und Lösungen für den Einzelhandel spezialisiert.“ (dts/al)



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