Wahltrend: Es wird keiner Partei zugetraut, die Probleme in Deutschland lösen zu können
Die Ausbreitung des Coronavirus bewegt die Deutschen danach mehr als alles andere. Für Dreiviertel der Bundesbürger (76 Prozent) ist die Pandemie aktuell das wichtigste Thema, wie aus der Forsa-Umfrage hervorgeht. Die Klimadebatte ist dagegen in den Hintergrund getreten und nur noch für drei Prozent ein wichtiges Thema.
Das Flüchtlingsdrama in Syrien, Griechenland und der Türkei ist demnach für 38 Prozent ein wichtiges Thema, außerdem bewerten die Deutschen die Auswirkungen von Corona auf Wirtschaft und Börse (dreizehn Prozent) und die US-Vorwahlen (neun Prozent) als wichtig.
Bei der Frage, welche Partei am besten mit den Problemen in Deutschland fertig wird, kann die Union punkten. CDU und CSU legen vier Punkte zu und kommen auf 20 Prozent. Die Grünen verlieren zwei Prozentpunkte (elf Prozent), die SPD einen Prozentpunkt (fünf Prozent). Allerdings trauen 57 Prozent der Bürger weiterhin keiner Partei zu, die Probleme in Deutschland lösen zu können.
Sonntagstrend
In dem von der „Bild am Sonntag“ veröffentlichten Sonntagstrend legten CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte zu und kommen nun auf 26 Prozent. Die Grünen dagegen verloren in der vom Meinungsforschungsinstitut Kantar veröffentlichten Umfrage einen Prozentpunkt und erreichen derzeit 21 Prozent. Eine ähnliche Tendenz zeigte das am Samstag veröffentlichte RTL/ntv-„Trendbarometer“.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) war in den vergangenen Wochen als Krisenmanager in der Corona-Pandemie sehr präsent. Zuletzt hatte sich auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen der Ausbreitung des Coronavirus wiederholt an die Bürger gewandt und versichert, dass die Bundesregierung, das Parlament und die Länder alles erdenklich Notwendige tun werden.
Die Linkspartei lag im Sonntagstrend der „BamS“ bei acht Prozent und verlor damit einen Prozentpunkt. Alle anderen Parteien verzeichneten keine Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Die SPD lag stabil bei 17 Prozent, die AfD bei 14 Prozent und die FDP bei sieben Prozent. Befragt wurden insgesamt rund 1400 Menschen zwischen dem 4. und 11. März.
RTL: Grüne und SPD verlieren
Im RTL/ntv-„Trendbarometer“ gewannen CDU und CSU gegenüber der Vorwoche drei Prozentpunkte hinzu und liegen aktuell bei 29 Prozent. Die Grünen verloren in der Befragung des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa zwei Prozentpunkte und kommen auf 22 Prozent, die SPD verbuchte einen Prozentpunkt weniger und liegt nun bei 14 Prozent. Die FDP könnte mit sechs Prozent rechnen, die Linke mit zehn Prozent, die AfD käme auf elf Prozent.
Befragt wurden von Montag bis Freitag 2503 Wahlberechtigte. (afp)
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