Wahlkampf: Unionspolitiker fordern Steuerentlastung von 30 Milliarden Euro pro Jahr

Im Wahlkampf fordert die Union nun eine große Steuerreform mit Steuerentlastungen: Die jährliche Entlastung solle bei "mindestens 20 Milliarden Euro, eher bei 30 Milliarden Euro pro Jahr" liegen, so der Chef der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann (CDU).
Titelbild
Die Deutschland Flagge auf dem Reichstag in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times27. Februar 2017

Angesichts des Milliarden-Überschusses in den öffentlichen Kassen haben Unionspolitiker massive Steuerentlastungen nach der Bundestagswahl gefordert.

Die jährliche Entlastung solle bei „mindestens 20 Milliarden Euro, eher bei 30 Milliarden Euro pro Jahr“ liegen, sagte der Chef der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann (CDU), der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Dazu brauchen wir eine große Steuerreform mit dem klaren Ziel, die unteren und mittleren Einkommen zu entlasten“, forderte Linnemann. Darüber hinaus solle der Solidaritätszuschlag in zwei bis drei Schritten bereits bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode komplett abgebaut werden.

Auch CSU-Landesgruppen-Chefin Gerda Hasselfeldt forderte „eine große Steuerreform mit Steuerentlastungen, von denen alle Bürger profitieren, insbesondere Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen“. Gegenüber der „Rheinischen Post“ forderte auch Hasselfeldt eine schrittweise Abschaffung des Solidaritätszuschlags.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält bisher Entlastungen von jährlich 15 Milliarden Euro für finanzierbar. Den Solidaritätszuschlag will er in zehn  Jahresschritten von 2020 bis 2030 abbauen.

Mittelstandspolitiker Linnemann brachte auch eine Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung ins Gespräch. Der Satz könnte bereits 2018 von derzeit 3,0 auf 2,7 Prozent der Brutto-Monatsgehälter senken, sagte Linnemann der „Rheinischen Post“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion