Wahlkampf in Sachsen: CDU vergleicht DDR mit Nationalsozialismus – Linke empört
Im sächsischen Wahlkampf sind CDU und Linke aneinander geraten. Letztere hatten überhaupt kein Verständnis für einen FB-Eintrag der CDU, bei dem man die DDR mit dem „Dritten Reich“ gleichsetzte. Die Linke fand den Vergleich „auf vielen Ebenen reichlich daneben“.
Wie die „Junge Freiheit“ weiter darüber berichtet, habe die sächsische Landesvorsitzende, Antje Feiks, gegenüber dpa gesagt: „Nationalsozialismus und die DDR auf eine Ebene miteinander zu stellen, ist eine mustergültige Verharmlosung des Faschismus und der Naziverbrechen inklusive des Holocaust.“
Im FB-Eintrag der sächsischen CDU heißt es: „Wer vergessen hat, was Sozialismus – egal ob national oder ‚real existierend‘ – angerichtet hat, sollte die Bilder vom zerbombten Dresden 1945 und der Görlitzer Innenstadt 1990 anschauen.“
Der Beitrag hat auch unter den Facebook-Nutzern zu kontroversen Diskussionen geführt. Frau J. etwa kommentiert: „Wann endlich begreift die CDU in Sachsen, dass solche Vergleiche unredlich und verleumderisch sind? Wir Linke fordern eine solidarische Gesellschaft, frei von Armut und Ausbeutung. Wir kämpfen für eine antikapitalistische Gesellschaft, die demokratischer Sozialismus heißt.“
Herr K. antwortet darauf: „Es ist mir völlig egal, wie Ihr Roten versucht, die Geschichte zu klittern. Wir werden alles dafür tun, dass die über 170 Mio. Opfer Eurer kranken linken Ideologie nie vergessen werden. Nie die 50 Mio. der nationalen Sozialisten und nie die 120 Mio. kommunistischer Gewaltherrschaften.“
Herr T. kommentiert den Betrag der CDU folgendermaßen: „Wenn eine alte Schrottkarre doch noch verkauft werden soll: Motor stottert, Scheibe gesprungen, Lenkung zieht nach rechts. Dann poliert man das Teil auf und macht es schick für den Käufer. Die Schrottkarre in der Analogie ist übrigens die Sächsische Union…“
Herr G. schreibt: „Hey, warum nicht gleich ein Bild von Auschwitz? Wenn schon Relativierung und Verharmlosung, dann richtig! Dann holt Ihr Euch bestimmt noch mehr Stimmen in dem Becken, in dem ihr gerade fischt.“
Und Herr O. kommentiert: „Bravo! Die AfD wäre stolz auf euren Beitrag. Damit zeigt die CDU, was für ein wundervoller Koalitionspartner sie für die AfD wäre.“
Laut JF gehe es Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) darum, mit den Bildern zu zeigen, wohin sozialistische Experimente geführt hätten. Die CDU habe kein Interesse an Wiederholung, so Kretschmer. (nmc)
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