Wahlen in Deutschland – bleiben Sie informiert

Der 8. Oktober steht im Zeichen der Wahlen – zumindest in einigen Teilen Deutschlands. Epoch Times hält Sie mit Live-Tickern auf dem Laufenden.
Am 8. Oktober wird in Deutschland gewählt. Foto: iStock
Am 8. Oktober wird in einigen Teilen Deutschlands gewählt.Foto: iStock
Von 7. Oktober 2023

Landtagswahlen in Bayern und Hessen

Bayern: Wer wird Söders Stellvertreter?

CSU-Parteichef und Spitzenkandidat Markus Söder wird nach aktuellen Umfragen höchstwahrscheinlich auch für die nächsten fünf Jahre das Sagen als Ministerpräsident in der Bayerischen Staatskanzlei haben. Er wurde erstmals am 16. März 2018 und erneut am 6. November 2018 als Bayerischer Ministerpräsident vereidigt.

Wer Platz zwei erobern wird, ist noch unklar: Drei Parteien liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen: die Grünen mit Katharina Schulze und Ludwig Hartmann (16 Prozent), Hubert Aiwanger von den Freien Wählern (15 Prozent) sowie Katrin Ebner-Steiner und Martin Böhm von der AfD (14 Prozent). Die SPD liegt mit Florian von Brunn bei 8 bis 9 Prozent, während Martin Hagen von der FDP mit den aktuellen 3 bis 4 Prozent den Wiedereinzug in den Landtag verpassen würde.

Mit Spannung wird insbesondere erwartet, wie sich die Flugblatt-Affäre für Söders Vize Hubert Aiwanger auswirkt. Nach großer Entrüstung in der Politik äußerte sich der Urheber des antisemitischen Flugblatts zu Wort – Aiwangers Bruder Helmut. Söder sah daraufhin keinen Grund, seinen Vize aus dem Amt zu entfernen.

Hessen: Wie schneidet Faeser ab?

Auch in Hessen stehen die Chancen für die Union gut. Laut Umfragen liegt die von Ministerpräsident Boris Rhein geführte CDU deutlich vor der Konkurrenz. Es wird ein enges Wettrennen um Platz zwei zwischen Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und dem hessischen Vize-Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) erwartet.

Die FAZ warf im Vorfeld die Frage auf, ob Faeser froh ist, „dass dieser verkorkste Hessen-Wahlkampf bald vorbei ist“. In den vergangenen Wochen sei die SPD-Spitzenkandidatin, die sich „als Fels in der innenpolitischen Brandung verkaufen“ wolle, gestolpert. Für Wirbel sorgte ein vom SPD-Wahlkampfteam inszeniertes Video, das sich gegen den CDU-Kandidaten richtete. „Wird sich Boris Rhein von Rechtsextremen Stimmen besorgen?“, hieß es darin. Faeser ließ das Video kurze Zeit später löschen. Trotz Entschuldigung blieb ein bitterer Beigeschmack.

Mit einer ersten Prognose der Wahlergebnisse wird um 18 Uhr gerechnet, wenn die Wahllokale schließen. Hierfür greift die Forschungsgruppe Wahlen auf Wähler aus repräsentativen Bezirken zurück, die freiwillig ein zweites Mal abstimmen. Dazu werden auch Alter, Geschlecht und Beruf der Wähler notiert.

Die erste Hochrechnung erfolgt durch Auszahlung der abgegebenen Stimmen durch die Wahlhelfer. Hier werden vorläufige Ergebnisse ab 20 Uhr erwartet.

Kommunalwahlen in Fulda, Brandenburg und Sachsen-Anhalt

Parallel zur Landtagswahl werden in zahlreichen Orten auch Bürgermeister und Landräte gewählt. In Fulda und im Dahme-Spreewald-Kreis sowie bei der Oberbürgermeisterwahl in Bitterfeld-Wolfen hofft die AfD auf den „Sonneberg-Effekt“. Zur Erklärung: Am 25. Juni hatte sich Robert Sesselmann (AfD) mit 52,8 Prozent gegen seinen CDU-Konkurrenten Jürgen Köpper bei der Landratswahl durchgesetzt.

OB-Wahl in Bitterfeld-Wolfen

In Sachsen-Anhalt stellt sich der AfD-Kandidat Henning Dornack einer Stichwahl zum Oberbürgermeister von Bitterfeld-Wolfen. Der pensionierte Kriminalhauptmeister hatte beim ersten Wahldurchgang am 24. September 33,8 Prozent der Stimmen und damit mehr als jeder andere für sich verbucht. Er tritt den amtierenden Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) an.

Dahme-Spreewald wählt neuen Landrat

Da der amtierende Landrat Stephan Loge (SPD) in den Ruhestand geht, muss in Dahme-Spreewald diese Position neu besetzt werden. Die AfD schickt den Bundestagsabgeordneten Steffen Kotré ins Rennen. Weitere Kandidaten sind der parteilose Sven Herzberger sowie Susanne Rieckhof (SPD). Um zum Landrat gewählt zu werden, muss ein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen erreichen, eine Wahlbeteiligung von mindestens 15 Prozent vorausgesetzt.

Amtsinhaber aus Fulda will Hochburg der Union verteidigen

In Fulda stellt sich der seit 2006 amtierende Landrat Bernd Woide (CDU) zur Wahl. In den Jahren 2005, 2011 und 2017 konnte er bereits im ersten Wahlgang das Rennen klar für sich entscheiden – zweimal mit über 70 Prozent und beim letzten Mal mit immerhin 65,1 Prozent.

Gegen ihn tritt die EU-Politikerin Christine Anderson (AfD), der Rechtsanwalt Andreas Maraun (SPD), der Sozialarbeiter Sebastian Künemund (Die Partei) und der Jurist Manfred Ruppert (Bürger für Osthessen) an.

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion