Wagenknecht: Regierungsbeteiligung mit SPD und Linken denkbar
Die ehemalige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht kann sich mit ihrer neuen Partei eine Regierungsbeteiligung vorstellen. „Wir wollen bei der Bundestagswahl so stark werden, dass wir das Leben der Menschen in Deutschland verbessern können“, sagte sie den Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“.
Als denkbare Koalitionspartner nannte sie SPD und Linke. Das hänge von den Inhalten ab, aber „man kann Politik auch als starke Opposition verändern“, fügte sie hinzu.
„Es ist denkbar, dass sich die SPD irgendwann wieder daran erinnert, wofür sie früher einmal stand, dann gäbe es große Gemeinsamkeiten“, führte Wagenknecht aus. Übereinstimmungen mit ihrer früheren Partei Die Linke sehe sie bei Themen wie Mindestlohn oder Rente.
Kein Bündnis mit Grünen oder AfD
Ein Bündnis mit den Grünen schließe sie hingegen genauso aus wie eines mit der AfD.
Dann schon eher mit der CDU, falls sich die Führung ändere: Parteichef Friedrich Merz stehe „leider nicht für einen starken Mittelstand, sondern vertritt den heutigen Blackrock-Kapitalismus“, sagte Wagenknecht den Funke-Zeitungen. „Aber auch die Union hatte mal andere Zeiten. Mit Norbert Blüm hätten wir gut koalieren können.“
Wagenknecht war im Oktober gemeinsam mit neun weiteren Abgeordneten aus der Linken ausgetreten. Im Januar soll eine neue Partei an den Start gehen, die aus dem bereits gegründeten Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht“ hervorgehen soll. Die Bundestagsfraktion der Linken beschloss als Konsequenz daraus ihre Selbstauflösung zum 6. Dezember. (afp)
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