VW: Keine Rabatte für AfD-genutzte Autos bundesweit
Die AfD-Landtagsfraktion Niedersachsen hatte für die Finanzierung eines Fraktionsfahrzeuges Rabatt beim Hersteller VW beantragt. Dies lehnte der Konzern mit einem Schreiben im Februar und März ab.
Der Autohersteller aus Wolfsburg berief sich in seinem Statement am Dienstag darauf, dass der Konzern selbst entscheiden könne, welchen Geschäftspartnern er Rabatte anbietet. VW teilt mit, dass das AfD-Programm „aus unserer Sicht völkisch-nationalistische Züge“ aufweist.
Wir sind grundsätzlich neutral, aber nicht gleichgültig.“
Die Ablehnung von VW gelte für die AfD bundesweit. Dass die AfD eine europäische Integration in Frage stellt und den Austritt aus der EU fordert, stehe konträr zu den grundlegenden Werten des Konzerns.
Wir haben uns daher entschieden, Amts- und Mandatsträgern der AfD oder einer AfD-Fraktion keine Sonderkonditionen im Fahrzeuggeschäft Deutschland zu gewähren“,
so die „Welt“.
Die AfD hält die Einstellung von VW für bedenklich, wenn auch zivilrechtlich zulässig. Die Partei hatte die Vergünstigung beantragt, da die Fraktionsautos von Steuerzahlern bezahlt würden. Auch andere Parteien würden derartige Rabatte und Sonderkonditionen genießen.
Laut „Welt“ hat die FDP-Fraktion noch nie einen VW als Fraktionsfahrzeug benutzt, das gilt auch für die Grünen. SPD und CDU haben jeweils einen Audi zum Behördentarif geleast. Die von diesen beiden Parteien jeweils gekauften VW-Busse wurden bei einem Händler zum „üblichen Behördentarif“ angeschafft. Weitere Einzelheiten über die Höhe des Rabatts wurden nicht genannt. (sua)
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