Vor Weihnachten: Verbände starten Online-Petition gegen Kinderarmut in Deutschland

"Gerade in der Weihnachtszeit wird deutlich, wie groß der Mangel bei armen Familien ist", erklärten die Initiatoren, darunter die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, der Bundesverband der Tafeln und der Paritätische Gesamtverband, am Montag in Berlin.
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Ein Mann als Weihnachtsmann verkleidet teilt Geschenke an Kinder aus. (Symbolbild)Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Dezember 2016

Wohlfahrts- und Sozialverbände starten eine gemeinsame Online-Kampagne gegen Kinderarmut in Deutschland.

„Gerade in der Weihnachtszeit wird deutlich, wie groß der Mangel bei armen Familien ist“, erklärten die Initiatoren, darunter die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, der Bundesverband der Tafeln und der Paritätische Gesamtverband, am Montag in Berlin. Im Regelsatz seien nicht einmal die Kosten für Adventsschmuck, Weihnachtsbaum und Festessen eingerechnet.

Die Kampagne startet offiziell am Dienstag. Die Petition kann dann im Internetportal https://weact.campact.de/p/kinderarmutbekaempfen unterzeichnet werden. Die Verbände wollen damit einen breiten Unterstützerkreis gewinnen, um im kommenden Wahljahr Druck auf die Parteien zu machen.

Den Angaben zufolge leben rund drei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland in Armut. Die Verbände fordern unter anderem höhere Hartz-IV-Sätze für Kinder und einen einfachen Zugang zu staatlicher Unterstützung, weil viele Hilfen derzeit an den Familien und Kindern vorbeigingen.

Es gehe darum, diesen Kindern ein Leben mit Perspektiven und ohne Ausgrenzung zu ermöglichen. „Dass Kinder aus reichen Familien durch Steuerentlastungen stärker gefördert werden als Kinder aus armen Familien ist nicht zu rechtfertigen“, erklärte Maria Loheide von der Diakonie Deutschland. Notwendig sei eine Förderung für Kinder, die das Existenzminimum sichere. (afp)



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