Vor Maccabi-Spiel in Berlin: Gefährderansprachen und Messerverbot

Das Basketballspiel von Maccabi Tel Aviv in Berlin steht unter besonderem Schutz. Innensenatorin Spranger spricht über die Maßnahmen und einem großen Polizeiaufgebot.
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Vor dem Hotel „Courtyard by Marriott“ in Berlin-Mitte laufen Polizisten an Polizeiabsperrungen entlang.Foto: Leonie Asendorpf/dpa
Epoch Times28. November 2024

Vor dem Spiel des israelischen Basketballteams Maccabi Tel Aviv in Berlin hat die Polizei Gefährderansprachen durchgeführt und ein Messerverbot im Bereich der Uber Arena und dem Teamhotel ausgesprochen. Zudem sei potenziellen Störern der Besuch der Euroleague-Partie bei Alba Berlin am Donnerstagabend untersagt worden, wie Innensenatorin Iris Spranger (SPD) bei X erklärte. Die Partie steht im Fokus, weil antiisraelische und antisemitische Proteste befürchtet werden.

„Die Sicherheit aller Beteiligten hat für uns oberste Priorität“, wurde Spranger vom Account der Senatsverwaltung für Inneres und Sport zitiert. Am Hotel von Maccabi und an der Arena am Ostbahnhof wurde ein Versammlungsverbot erlassen.

Bisher keine Vorfälle

Eine Demonstration ist bisher zwar noch nicht angemeldet worden, mit Aktionen muss aber gerechnet werden.  „Dementsprechend müssen wir uns auf diese Szenarien einstellen“, sagte der Polizeisprecher. Das Ziel sei, „das höchstmögliche Maß an Schutz und Sicherheit in jeder Phase zu gewährleisten“.

Polizei, Arena-Betreiber und Alba koordinieren ihre Sicherheitsmaßnahmen. „Die Berliner Polizei, die Uber Arena und Alba Berlin stehen zu dem Spiel gegen Maccabi Tel Aviv im engen Austausch und handeln nach der Lageeinschätzung der Behörden“, hieß es in einer Vereinsmitteilung. Wegen der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen sollten Zuschauer aber früher an der Arena erscheinen.

Alba empfängt den israelischen Meister am Donnerstagabend (20.00 Uhr/Magentasport) in der Uber Arena am Ostbahnhof. Nach Angaben der Polizei kam es in der Nacht vor dem Spiel nicht zu Vorfällen. Die Polizei machte keine Angaben, wie viele Kräfte im Einsatz sein werden. Innensenatorin Spranger sprach von einem „großen Aufgebot“. Nach Informationen der „Berliner Zeitung“ sollen es mehr als 1.500 Beamte sein.

In Amsterdam randalierten nicht nur propalästinensische Anhänger

Anfang November war es in Amsterdam nach der Europa League-Begegnung zwischen dem Hauptstadtverein Ajax und den Fußballern von Maccabi Tel Aviv zu schweren Ausschreitungen gekommen. Doch randalierten damals auch israelische Fans und verbrannten eine palästinensische Fahne – anders als zunächst von vielen Medien berichtet.

Viele Medien weltweit hatten Aufnahmen der niederländischen Fotografin Annet De Graaf zu dem Vorfall falsch interpretiert. Die Bilder zeigen nämlich Ausschreitungen von Maccabi-Fans und nicht propalästinensische Anhänger, wie die „Deutsche Welle“ (DW) in einem Faktencheck dokumentiert hat. (dpa/red)



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