Vor Libyen geborgen: Initiative Seebrücke fordert Aufnahme von Migranten in Hamburg

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Aktion "Seebrücke" am 7.7.18Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times4. April 2019

Vertreter der deutschen Flüchtlingshilfs-Initiative Seebrücke haben Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) aufgefordert, die 64 im Mittelmeer von der deutschen Hilfsorganisation Sea-Eye aufgenommenen Migranten in seiner Stadt aufzunehmen.

Tschentscher solle die Bundesregierung und die italienische Regierung kontaktieren und die Bereitschaft dazu signalisieren, erklärte die Hamburger Ortsgruppe des Bündnisses am Dienstag. Die Aufnahme von Migranten ist Bundessache.

Ein Schiff der in Regensburg ansässigen Organisation Sea-Eye hatte nach eigenen Angaben vom Mittwoch 64 Flüchtlinge und Migranten vor der libyschen Küste aus einem Schlauchboot geborgen.

Der italienische Innenminister Matteo Salvini hatte die Aktivisten aufgefordert, diese nach Deutschland zu bringen und dabei konkret auf Hamburg verwiesen. Italien weigert sich seit Monaten, geborgene Migranten an Land gehen zu lassen.

Die Seebrücken-Vertreter riefen dazu auf, die Menschen in einem Hafen in Italien oder Malta von Bord des unter deutscher Flagge fahrenden Sea-Eye-Schiffs „Alan Kurdi“ an Land gehen und in ein Land ihrer Wahl reisen zu lassen. Hamburg solle sich „sofort und öffentlich“ zur Aufnahme bereit erklären.

In der Organisation Seebrücke haben sich Unterstützer privater Rettungsmissionen auf dem Mittelmeer zusammengeschlossen, bundesweit sind verschiedene Ortsgruppen aktiv. Eigene Schiffe hat sie nicht. (afp/so)



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