Vor Gericht in Dresden: „Ich will Respekt“ – Tunesier rempelte Polizeibeamte vor Rewe-Markt an und rastet aus

Als die beiden Polizisten aus dem Rewe-Markt kamen, sie hatten sich etwas zu Essen gekauft, wurden sie unvermittelt angerempelt. "Ich will Respekt", tönte ihnen der Tunesier entgegen.
Epoch Times12. Oktober 2018

Er war gerade erst wegen Körperverletzung und Widerstand zu einer Bewährungsstrafe von sieben Monaten verurteilt worden, schon stand der 32-Jährige, wieder vor Gericht, ganze elf Tage später.

„Ich bin Opfer“, soll er sich am Montag vor Gericht in Dresden beschwert haben, wie „Tag24“ berichtet.

Mohamed L., abgelehnter Asylbewerber aus Tunesien, traf im Mai diesen Jahres auf zwei Polizisten, die sich kurz zuvor im Rewe-Markt etwas zu Essen gekauft hatten.

Er kam direkt auf mich zu und rempelte mich an.“

(Polizeibeamter, 52)

Der Polizeibeamte fragte ihn, „was das jetzt sollte“. Eine heftige Diskussion begann sofort. Dann rief der Tunesier nach Angaben des Polizisten: „‚Ich will Respekt. Ich darf das, ich bin Flüchtling.‘ Als ich dann nach seinem Ausweis fragte, war es ganz aus“, so der 52-Jährige.

Dann ließ sich der Tunesier nach Angaben der Anklagevertretung fallen, schlug mit dem Kopf auf den Asphalt und trat um sich. Er bespuckte die Polizisten und drohte ihnen:

Ich habe keine Angst vorm Tod. Ich bin IS. Wenn ich hier nicht in den Knast gehe, komme ich wieder und töte dich und deine Familie. Ich töte euch alle!“

(Mohamed L., 32)

Erst mit Verstärkung durch weitere Beamte konnte der wild gewordene Tunesier gebändigt werden. „Vier Mann“ hätten ihn auf die Wache im Hauptbahnhof tragen müssen, so die Aussage des Beamten.

Doch auch auf der Wache kam der 32-Jährige nicht zur Ruhe, sodass sich die Sanitäter nicht an ihn herantrauten. Als dann der Notarzt eine Fahrt in die Uni-Klinik anordnete, musste der Tunesier gar auf der Trage fixiert werden, „weil er keine Ruhe gab“.

Aus Sicht von Mohamed L., angeblich gelernter Friseur, angeblich früher mit eigenem Salon in seinem Heimatland, sah das Ganze völlig anders aus:

Der Polizist hat mich blutig geschlagen. Jetzt erzählt er was anderes. Außerdem steht nirgends, dass ich meinen Ausweis zeigen muss.“

(Mohamed L., abgelehnter Asylbewerber)

Als der Staatsanwalt dann eine Haftstrafe für ihn forderte, wurde er kleinlaut und bettelte den Richter an: „Geben Sie mir noch eine Chance.“ Doch der Richter hatte eine klare Vorstellung von dem Fall und verurteilte ihn zu fünf Monaten Haft. Zusammen mit der verpatzten Bewährungsstrafe muss Mohamed L. nun für zwölf Monate ins Gefängnis.

Ob er danach abgeschoben wird? Wer weiß. (sm)



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