Von der Leyen lädt zu Sex-Seminar: Vielfalt bei der Bundeswehr fördern
Ursula von der Leyen will Toleranz für sexuelle Randgruppen in der Bundeswehr stärken und die Armee mehr für Minderheiten öffnen. Zu diesem Zweck lädt die Verteidigungsministerin am 31. Januar zu einem Workshop ein mit dem Titel: „Umgang mit sexueller Identität und Orientierung in der Bundeswehr“.
Wie die „Bild“ berichtete schrieb von der Leyen in der Einladung: „Vielfalt als Chance zu begreifen, ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit der Bundeswehr (…).“ Inhaltlich sei eine solche Veranstaltung „vor gar nicht allzu langer Zeit“ noch schwer vorstellbar gewesen.
Das Seminar ist für Parlamentarier, den Beirat Innere Führung der Bundeswehr und die Chefs der Teilstreitkräfte gedacht, so die „Bild“. Diese Führungskräfte sollen demnach die Botschaft sexueller Vielfalt in der Truppe verbreiten und in die Öffentlichkeit tragen.
Von der Leyen spricht selbst
Das Seminar ist hochoffiziell. Zuerst spricht von der Leyen selbst, danach unter anderem der Wehrbeauftragte, der Generalinspekteur und auch der „Sexualtherapeut und Betreuer einiger Trans*Menschen in der Bundeswehr“.
Das Verteidigungsministerium schätzt, dass es in der Bundeswehr rund 17 000 homosexuelle, bisexuelle und transsexuelle Menschen gibt – rund 6,6 Prozent der insgesamt 262 000 Armee-Angehörigen.
Sexuelle Minderheiten werden umworben
Die Verteidigungsministerin hatte in letzter Zeit vermehrt für Offenheit geworben. Auf der Bundeswehrtagung im Oktober sagte sie zum Beispiel: „Wir müssen gerade den jungen Menschen zeigen, dass Vielfalt nicht nur toleriert, sondern erwünscht ist.“
Das Verteidigungsministerium begründete den Vorstoß auf „Bild“-Nachfrage wie folgt: „Die Bundeswehr muss sich fortlaufend als ein wettbewerbsfähiger, flexibler und moderner Arbeitgeber positionieren. Dabei hat sie den Anspruch, alle gesellschaftlichen Gruppen anzusprechen.“
AfD entsetzt
Scharf geschossen wurde gegen das Seminar auf dem Facebook der AfD. Dort hieß es in einem offiziellen Post samt pinkfarbenem Panzer: „Jetzt macht von der Leyen aus der Bundeswehr auch wörtlich eine Gurkentruppe.“
Die AfD schreibt: „Wie das dabei helfen soll, den tatsächlich vielfältigen Gefahren unserer Zeit zu begegnen, oder aber den desolaten Zustand unserer Verteidigungsarmee zu kompensieren, ist uns völlig schleierhaft. Die überkandidelte Zurschaustellung der Sexualität unserer Soldatinnen und Soldaten dürfte wohl kaum dazu beitragen, die Kernaufgabe der Bundeswehr, nämlich die Verteidigung unseres Landes, zu erfüllen.“
(rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion