Von der Leyen hält Jordanien als Tornado-Standort für gut geeignet

Kurz vor der erwarteten Kabinettsentscheidung zu einem Incirlik-Abzug hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen Jordanien als gute Alternative bezeichnet.
Titelbild
Bundeswehr in Incirlik, Türkei.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Juni 2017

Jordanien ist aus Sicht von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als Ausweichstandort für die aus dem türkischen Incirlik abziehenden Bundeswehrsoldaten gut geeignet.

„Operationell ist das auch ein guter Standort“, sagte die Ministerin an Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“. Der ebenfalls als Ausweichoption diskutierte Nato-Stützpunkt im türkischen Konya komme technisch nicht in Frage.

„Da ist Jordanien deutlich besser für uns“, sagte von der Leyen. Bisher von Incirlik aus beteiligt sich Deutschland mit Aufklärungs-Tornados und Tankflugzeugen am Kampf gegen die Dschihadistenmiliz IS. Das Bundeskabinett berät am Mittwoch über den Abzug der Bundeswehr von dem Stützpunkt. Hintergrund ist der Streit mit der Türkei um das Besuchsrecht für deutsche Bundestagsabgeordnete bei den Soldaten.

Von der Leyen sprach sich im ZDF zugleich gegen Erwägungen aus, die Nato-Mitgliedschaft der Türkei in Frage zu stellen. „Ich will es mal so sagen: Wir sollten nicht glauben, dass die Türkei uns besser zuhören würde, wenn sie nicht Nato-Partner wäre. Es ist schwierig, aber man kann in der Nato miteinander ringen“, sagte die Ministerin. (afp)

 



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