Von der Leyen: Genügend «Tornados» für Anti-IS-Kampf bereit

„30 „Tornados“ sind einsatzbereit, und wir brauchen davon 6. Das heißt wir haben einen breiten Spielraum, der vorhanden ist“, sagte die Ministerin.
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Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times2. Dezember 2015
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht trotz Mängeln bei vielen „Tornado“-Flugzeugen keine Probleme für den geplanten Einsatz gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS).

„30 „Tornados“ sind einsatzbereit, und wir brauchen davon 6. Das heißt wir haben einen breiten Spielraum, der vorhanden ist“, sagte die Ministerin am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“.

Die Bundeswehr will „Tornado“-Kampfflugzeuge mit Aufklärungstechnik zur Unterstützung der alliierten Luftangriffe auf den IS einsetzen. Nach einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Bericht des Verteidigungsministeriums sind von den 93 angeschafften „Tornados“ aber nur 66 in Betrieb und davon wiederum nur 29 einsatzbereit (44 Prozent).

An diesem Mittwoch berät der Bundestag erstmals über den geplanten Anti-IS-Einsatz von bis zu 1200 Soldaten. „Es wird ein langer Einsatz, und es wird ein schwerer und gefährlicher Einsatz. Darüber sollten wir uns keiner Illusion hingeben“, sagte von der Leyen. Die exakte Länge hänge vom politischen Prozess ab, in den der militärische Einsatz eingebettet sei.

Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann rechnet mit einem langen Kampf. „Ich glaube, dass wir uns auf viele Jahre einstellen müssen“, sagte Oppermann im Deutschlandfunk. Den IS-Terror werde man nicht allein mit Luftangriffen erfolgreich bekämpfen können, dazu brauche man eine Gesamtstrategie.

(dpa)


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