Vom Staat finanziert: Fachtagung für queere Kindererziehung
Der Bundeshaushalt 2024, der am Freitag, 2. Februar 2024 im Bundestag verabschiedet wurde, beinhaltet die höchsten Militärausgaben seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Offiziell wird Deutschland in diesem Jahr rund 72 Milliarden Euro für Verteidigung ausgeben. Davon entfallen 51,95 Milliarden Euro auf den regulären Verteidigungshaushalt und die weiteren rund 20 Milliarden Euro aus dem „Sondervermögen“ sollen für die Beschaffung von militärischer Ausrüstung ausgegeben werden.
Berücksichtigt man weitere Militärausgaben, die in anderen Haushaltsposten versteckt wurden, lassen sich die Verteidigungsausgaben für 2024 sogar mit insgesamt 85,5 Milliarden Euro beziffern. Das ist eine Verdoppelung seit 2017.
Immer weniger Geld für Familien und Bildung
Auf der anderen Seite des Bundeshaushalts 2024 stehen die Einhaltung der Schuldenbremse und massive Kürzungen in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Bildung. Während der Familien-Etat mit knapp 14 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr gerade noch so stabil war, wurde allein der Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung um 200 Millionen Euro abgesenkt.
Der Bundestagsabgeordnete für die Stadt Oldenburg, Dennis Rohde (SPD), sprach nach Verabschiedung Anfang Februar von einem „guten Haushalt“. Die soziale Sicherheit werde gestärkt, indem ein zentrales Versprechen eingelöst werde, dass die Konsolidierung in diesem Land „nicht auf dem Rücken der Schwächsten unserer Gesellschaft stattfindet“. Kinder werden oft als die Schwächsten unserer Gesellschaft betrachtet, und das gleich aus mehreren Gründen:
Kinder seien in hohem Maße von Erwachsenen abhängig, insbesondere von ihren Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten. Diese Abhängigkeit mache sie besonders schutzbedürftig. Auch haben Kinder oft wenig oder keine Kontrolle über ihre Lebensumstände und würden in vielen Aspekten ihres Lebens von Erwachsenen geleitet und kontrolliert, einschließlich ihrer Bildung.
Das Recht der Kinder
Kinder befinden sich in einem Prozess der körperlichen, emotionalen, kognitiven und sozialen Entwicklung. Ihre Fähigkeit, komplexe Situationen zu verstehen und angemessen zu reagieren, ist im Vergleich zu Erwachsenen oft noch eingeschränkt, was sie besonders anfällig für Ausbeutung, Missbrauch und Vernachlässigung macht.
Und für Beeinflussung und Manipulation. Dabei haben Kinder spezifische Rechte, die sie vor Vernachlässigung, Missbrauch und Ausbeutung schützen sollen. Diese Rechte umfassen das Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf eine angemessene Bildung.
Aber wer entscheidet, was angemessene Bildung ist für Kinder? Neben dem Einfluss von sogenannten Experten und auch der Elternschaft, gibt es in Deutschland nicht nur die Schulpflicht, sondern die Regierung legt auch Bildungsstandards und Richtlinien fest, die bestimmen, was eine „angemessene Bildung“ ausmacht. Dies kann durch Gesetze, Bildungsrichtlinien, Lehrpläne und Bildungsstandards geschehen. Der Staat steuert diese nicht zuletzt dadurch, dass er diese und deren Umsetzung auch finanziert.
Umso mehr lohnt sich auch ein Blick dahin, was genau von den „knappen Budgets“ unterstützt und finanziert wird.
Wie die Fachtagung „Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren“, die gerade am 21. März 2024 an der Hochschule Magdeburg stattgefunden hat, die auch staatlich finanziert ist, und damit ganz auf Linie der Bundesregierung zu sein scheint:
„Queerfeindlichkeit begegnen – Selbstbestimmung ermöglichen“ heißt es auf der Website der Hochschule, und weiter: „Lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und nichtbinäre queere ( LSBTIQ*+) Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erleben gegenwärtig Abwertung und Ausschluss wie auch Sichtbarkeit und Unterstützung.“ Mit zunehmender Sichtbarkeit des Themas nähmen verschiedene Formen von Queerfeindlichkeit, wie das Verbot von „Gendern“, zu.
Lehrer lernen Umgang mit kritischen Eltern
Die Fachtagung zeige konkrete Alltagserfahrungen von jungen LSBTIQ*+ Menschen auf und vermittele methodische sowie konkrete handlungspraktische Ansätze, um dem gesetzlichen Auftrag „den unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen, Jungen sowie transidenten, nichtbinären und intergeschlechtlichen jungen Menschen zu berücksichtigen“, gerecht zu werden.
Die Veranstaltung wurde im Rahmen des „Kompetenznetzwerkes zum Abbau von Homosexuellen- und Trans*feindlichkeit“ organisiert, einem Teil des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ und wird damit offiziell vom Bundesfamilienministerium sowie zusätzlich vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.
„Hier lernen Lehrer und Sozialarbeiter, wie man gegen kritische Eltern vorgeht“, schreibt „Apollo-News“. Gefördert mit Staatsgeldern werde in Merseburg „queerfeindlichen Strukturen“ und der „Heteronormativität“ – also allem, was normal ist – der Kampf angesagt.
Weiter ist bei Apollo-News zu lesen: „Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen sollen so in Zukunft inklusiver und ‚queerfreundlicher‘ werden, während die eigenen ‚Privilegien‘ – darunter auch Heterosexualität – ‚reflektiert‘ werden. Diese staatlich finanzierte Fachtagung diene dazu, die Genderideologie erst in die Köpfe von Lehrern und Betreuern und dann in die von Schulkindern einzuhämmern – sie zu ‚verqueeren‘.“
Schon die Kinder auf Regenbogen trimmen
Lehrkräfte, die an der Tagesveranstaltung teilnehmen, wird diese als „Fortbildung“ angerechnet und die Kosten erstattet. Von Steuergeldern. Ganz oben auf der Liste der Fähigkeiten, die Lehrer dort erwerben sollen, steht „Regenbogenkompetenz“. Was das ist, erklärt der Lesben- und Schwulenverband auf seiner Website: „Regenbogenkompetenz bezeichnet die Fähigkeit einer Fachkraft, professionell und möglichst diskriminierungsfrei mit dem Thema der sexuellen und geschlechtlichen Identität umzugehen.“
Auf der Website des Familienministeriums steht dazu: „Da das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt schon Kita– und Grundschulkindern im täglichen Leben begegne, müsse es auch im Unterricht behandelt werden. Wenn Eltern das professionelle Eintreten für diese Vielfalt angreifen, stünden Erzieherinnen und Erzieher in der Kita vor einer Herausforderung: einerseits den eigenen Standpunkt zu vertreten und andererseits im Hinblick auf das Kindeswohl auch mit Eltern in Kontakt zu bleiben, die diesen nicht teilen.“
Und auf dem Kongress standen die Multiplikatoren für dieses „Kindeswohl“, Eltern, Lehrer, Sozialarbeiter, im Fokus der Veranstaltung: Ein Grußwort von der Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, sowie eines von Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, der eine Professur für Sexualwissenschaft und Sexuelle Bildung an der Hochschule Merseburg innehat, wurde sieben ausgebuchten Workshops vorangestellt.
Sieben Workshops für alle queeren Fälle
Der erste Workshop richtete sich gleich an Lehrkräfte und sollte ihnen beibringen, wie sie „queerfeindlichen Aussagen von Eltern“ begegnen und gegen „Ängste“ und „Queerfeindlichkeit“ der Erziehungsberechtigten vorgehen können.
Workshop Nummer zwei trug den Titel „Junge Menschen zwischen 11 und 13“. Hier wurde ein Koffer „Geschlechtervielfalt in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung, in Grundschulen und Horten“ präsentiert, den es sogar nicht nur symbolisch gibt, sondern auch als Materialsammlung von Regenbogenflagge bis zu Spielen zu den Thematiken Rollenzuschreibungen, Geschlechtervielfalt und Familiendiversität. Die pädagogische Idee: Mit diesem „Methodenset“ sollen queere Kinder und Jugendliche in ihrer Identitätsentwicklung unterstützt werden.
Dabei sollen auch Kinderbücher helfen mit Titeln wie „Prinz_essin?“ oder „Daddy, Papa, and me“ oder „Fachbücher“ wie zum Beispiel „Starke Mädchen, starke Jungen. Genderbewusste Pädagogik in der Kita“ und „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“. Für die spielerische Indoktrination wird ein „Geschlechtergerechtes Memo-Spiel“ angeboten.
Auch der Workshop „Gendern in der Schule“ war ausgebucht, die Anerkennung von Gendern in der Schule wird hier als Kulturkampf bezeichnet. So ging es um „geschlechterinklusive Sprache“ und die Möglichkeiten, Geschlechtervielfalt positiv in den Schulen zu etablieren, und darüber hinaus darum, welche anderen Möglichkeit Schulen haben, Diversität anzuerkennen.
Queere Konzepte als Hilfe zur Erziehung
„Queere Räume in der Mädchen*arbeit & Jugendarbeit“ war in Workshop Nummer vier Thema, insbesondere durch die Umsetzung von „TIN-inklusiven Ansätzen“. TIN steht hier für Trans-, Inter- und Nicht-Binäre-Personen. Übersetzt heißt das so viel wie die Öffnung von Schutzräumen, die vormals zum Beispiel für Frauen gedacht waren.
Nicht nur Schule und Jugendarbeit sollen queerer werden, sondern auch die Verwaltung, vornehmlich das Jugendamt. In Workshop fünf sollen Mitarbeiter der Jugendämter die Verwaltung „queerfreundlicher“ gestalten und „Handlungsmöglichkeiten für einen queersensiblen Umgang“ erarbeiten.
Im sechsten Workshop werden „heteronormative Vorstellungen“ unter die Lupe genommen, das sind jene, die davon ausgehen, dass es nur zwei Geschlechter gibt, und der Frage nachgegangen, welche Ungleichheiten sich daraus ergeben.
Im letzten Workshop, Nummer sieben, mit der Bezeichnung „Regenbogen, Küche, Bad“, wird der Aufbau einer „Regenbogenkompetenz“ thematisiert, hauptsächlich im Bereich der „Hilfen zur Erziehung“. Hierbei waren „queere Konzepte“ für Kinder und Jugendliche aus Problem-Familien im Fokus oder solche, die bereits kriminell geworden sind, psychische Probleme haben und teilweise an Entwicklungsstörungen leiden.
Nicht-Queere sollen nicht in die Quere kommen
Man bleibt unter sich, staatlich finanziert, und veröffentlicht wohlweislich auf der Website Queere-fachkonferenz.de die folgende Warnung unter Punkt „Hausrecht“:
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