Berliner Autobahnbrücke wegen Einsturzgefahr komplett gesperrt – mit Video der Pressekonferenz

Wegen Einsturzgefahr wird eine Autobahnbrücke gesperrt. Ein bereits bekannter Riss soll sich so stark ausgeweitet haben, dass eine Teilsperrung oder provisorische Stützmaßnahmen die Standsicherheit nicht gewährleisten können.
Titelbild
Autobahn Talbrücke. (Symbolbild)Foto: Sascha Schuermann/Getty Images
Epoch Times20. März 2025

Die kurzfristige Vollsperrung einer Autobahnbrücke am Dreieck Funkturm in Berlin hat in der Hauptstadt für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt.

Wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin am Donnerstagmorgen mitteilte, gab es lange Staus auf der Stadtautobahn 100 in Richtung Norden sowie auf sämtlichen Umfahrungsstrecken. Für zusätzliche Belastung sorgte am Donnerstag ein Streik der Berliner Verkehrsbetriebe BVG. Wegen des Streiks waren viele auf das Auto umgestiegen.

Live ab 12 Uhr: Pressekonferenz der Autobahn GmbH des Bundes

Die Autobahn GmbH des Bundes hatte die Ringbahnbrücke am Mittwochabend wegen Einsturzgefahr überraschend komplett gesperrt. Statische Untersuchungen und Begutachtungen von Sachverständigen hätten ergeben, dass die Brücke nicht mehr befahrbar sei, hieß es von der Autobahn GmbH.

Bereits Anfang März sei eine „signifikante Ausweitung eines bereits bekannten Risses in einem tragenden Bauteil“ festgestellt worden. Die daraufhin eingeleiteten weiteren Untersuchungen und Beobachtungen unter Verkehrsbelastung hätten gezeigt, dass die Brücke sofort aus dem Verkehr genommen werden müsse. Weder eine temporäre Teilsperrung noch provisorische Stützmaßnahmen könnten die Standsicherheit gewährleisten.

Nach Angaben von Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) arbeiten die Autobahn GmbH und ihre Verwaltung mit Hochdruck an möglichen Umleitungen.

„Da die konkrete Lage der betroffenen Strecke nur wenige direkte Umfahrungen möglich macht, wird es in diesem Abschnitt der A100 ganz ohne Frage immer wieder zu Stausituationen kommen“, teilte Bonde mit. Sie empfehle daher eine sehr weitreichende Umfahrung beziehungsweise, wenn möglich, den Umstieg auf S- und Regionalbahn. (afp/red)



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