Virologe Stöhr: Masken tragen und Abstand halten gegenwärtig nicht notwendig

Titelbild
Ein Schild mit der Aufschrift «Maskenpflicht» hängt auf dem Marktplatz im niedersächsichen Aurich.Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa
Epoch Times24. Juni 2022

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Der Virologe und Epidemiologe Professor Klaus Stöhr sieht derzeit keinen Grund für verschärfte staatliche Alltagsbeschränkungen.

„Um es ganz klar zu sagen: Masken tragen und Abstand halten ist gegenwärtig nicht notwendig“, sagte er in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview von Ippen Media. Es gebe zum einen keine Anzeichen für eine Überlastung des Gesundheitswesens. Zum anderen schöben die Maßnahmen nur die Infektionen nach hinten. „Verhindern wird man sie sowieso nicht. Damit steigt die Gefahr, dass der Peak im Winter größer wird“, sagte der Wissenschaftler, der dem Sachverständigenausschuss zur Beurteilung der Corona-Beschränkungen angehört.

Weiter kritisierte Stöhr Datenlücken hierzulande. So sei unklar, welche Altersgruppen oder Bevölkerungsschichten noch nicht geimpft oder durch überstandene Infektionen natürlich immunisiert seien.

Richtig finde er, dass die kostenlosen Bürgertests bald nicht mehr allen zugänglich sein sollen, sagte Stöhr. „Wir sollten bei den Tests zur Normalität zurückkehren. Die Normalität ist: Man führt einen Test bei Erkrankten durch, wenn das Ergebnis relevant für die Therapie ist.“ Ausnahme seien aber etwa die Krankenhäuser und Pflegeheime, wo es auch um die Vermeidung von Infektionen gehe und den Schutz vulnerabler Gruppen. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion