Verwirrung um von-der-Leyen-Nachfolge: Kramp-Karrenbauer wird Verteidigungsministerin – nicht Spahn
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer wird neue Verteidigungsministerin. Das bestätigte CDU-Vize Thomas Strobl der Deutschen Presse-Agentur. Kramp-Karrenbauer wird damit Nachfolgerin von Ursula von der Leyen, die das Europaparlament zuvor zur neuen EU-Kommissionspräsidentin gewählt hatte. Der Wechsel kommt überraschend, weil es immer geheißen hatte, Kramp-Karrenbauer wolle nicht ins Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel gehen, sondern sich auf die Aufgabe als CDU-Chefin konzentrieren. Wie die dpa erfuhr, sind ansonsten keine Veränderungen im Bundeskabinett geplant.
Noch am Dienstag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel „eine sehr schnelle Neubesetzung“ des Postens versprochen. Ein Verteidigungsminister habe die Befehls- und Kommandogewalt über die Bundeswehr. „Das kann man nicht lange offenlassen. Insofern wird es nicht lange dauern“, sagte Merkel.
Wilde Spekulationen
Stunden nach der Wahl von Ursula von der Leyen (CDU) als neue EU-Kommissionspräsidentin hat es um ihre Nachfolge im Verteidigungsministerium am Dienstagabend wilde Spekulationen gegeben. Nachdem die „Rheinische Post“ zunächst berichtet hatte, Jens Spahn (CDU) solle neuer Verteidigungsminister werden, machten kurz darauf Berichte die Runde, wonach CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer den Posten übernehmen soll. Manche Medien beriefen sich bei letzterer Information auf CDU-Vize Thomas Strobl.
Die „Rheinische Post“ änderte daraufhin selbst ihre Berichterstattung. Von der Leyen war am Abend vom EU-Parlament als Kommissionspräsidentin bestätigt worden und hatte schon zuvor ihren Rücktritt als Verteidigungsministerin angekündigt. Wer ihr auf diesem Posten nachfolgt, war aber seitdem unklar. Auch Peter Tauber, seit März 2018 Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, war als heißer Kandidat gehandelt worden. (dpa/dts)
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