Verurteilter Holocaust-Leugner Mahler aus Haft entlassen

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Vor der Auslieferung: Der deutsche Rechtsextremist Horst Mahler am Flughafen von Budapest. Er flüchtete damals nach Ungarn um einer Haftstrafe zu entgehen.Foto: Zoltan Mihadak/dpa
Epoch Times27. Oktober 2020

Der verurteilte Holocaust-Leugner und Neo-National-Sozialist Horst Mahler ist aus der Haft entlassen worden. Nach Angaben eines Sprechers des Brandenburger Justizministeriums vom Dienstag verließ der 84-Jährige bereits am Vortag das Gefängnis in Brandenburg an der Havel. Mahler war Mitbegründer der linksterroristischen Rote Armee Fraktion (RAF), wurde dann Mitglied der NPD und musste sich mehrfach wegen Leugnung des Holocausts vor Gericht verantworten.

2009 verurteilte das Landgericht Potsdam den damals 73-Jährigen wegen Volksverhetzung in mehreren Fällen zu fünf Jahren und zwei Monaten Haft. Nur zwei Wochen vor diesem Urteil hatte das Landgericht München eine sechsjährige Haftstrafe verhängt, ebenfalls wegen Volksverhetzung.

Mahler gehörte zur ersten RAF-Generation um Andreas Baader und Ulrike Meinhof. Er verbüßte wegen Straftaten im Zusammenhang mit der RAF von 1970 bis 1980 eine Haftstrafe.

In den 90er Jahren sorgte der Rechtsanwalt dann mit rechtsextremen Äußerungen für Aufsehen und vertrat die NPD als Anwalt vor dem Bundesverfassungsgericht im ersten Verbotsverfahren. Dieses scheiterte 2003. (afp)



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